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Waffenruhe für Gazastreifen in Kraft

Israel und die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas haben sich am Mittwoch auf eine Waffenruhe im Gazastreifen geeinigt. Israels Ministerpräsident Netanjahu erklärte, er habe der Friedensmaßnahme auf Anraten von US-Präsident Obama zugestimmt. In israelischen Kreisen hieß es, Israel werde aber nicht - wie von der Hamas gefordert - die Blockade das Gazastreifens komplett aufheben.
Gaza: Angriffe gehen weiter
Waffenruhe, Feuerpause, Waffenstillstand
Israel griff hundert Ziele an
Bus-Bombe in Israel


Nur in den ersten Minuten nach Inkrafttreten der Vereinbarung seien noch einige Raketen auf Israel abgefeuert worden, teilte das israelische Militär mit. Seither sei es ruhig. In der Enklave am Mittelmeer feierten Tausende das Ende der achttägigen israelischen Bombardierungen.

Von den Minaretten der Moscheen wurden Siegesbotschaften verkündet. Bewaffnete feuerten Freudenschüsse in den Nachthimmel. “Wir haben dem zionistischen Feind (Israel) eine Lektion erteilt”, sagte der Chef der Hamas-Regierung, Ismail Hanija.

In Tel Aviv hatte ein Bombenanschlag am Mittwochvormittag zunächst die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe zunichte gemacht. Erstmals seit mehr als sechs Jahren wurde wieder ein Anschlag auf einen städtischen Omnibus verübt. Dabei wurden etwa 20 Menschen verletzt. Insgesamt starben bei den Auseinandersetzungen seit Mittwoch vergangener Woche 162 Palästinenser und 5 Israelis.

Israel hat nach den Worten von Verteidigungsminister Ehud Barak beim Militäreinsatz im Gazastreifen alle Ziele erreicht. Israel sei mit der Absicht in den Kampf gegangen, den militanten Palästinenserorganisation einen harten Schlag zu versetzen und die Angriffe auf israelische Grenzorte zu unterbinden.

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