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Irak: 25 Tote bei US-Bombardements

Bei US-Bombardements im Osten der irakischen Stadt Ramadi sind am Sonntag nach Angaben von Einwohnern und eines Arztes 25 Menschen getötet worden.

Bewohner Ramadis berichteten von heftigen Zusammenstößen und Gefechten einen Tag nach dem Verfassungsreferendum in dem Golfstaat. Bassem al-Dulaimi, Arzt im Krankenhaus der Stadt, sagte, bei ihm seien 25 Tote und acht Verletzte eingeliefert worden. Verwandte hätten gesagt, es handle sich um Opfer der Luftbombardements. Die US-Armee machte zunächst keine Angaben zu Einsätzen oder Kämpfen in dem Gebiet.

Ramadi, die 110 Kilometer westlich von Bagdad gelegene Hauptstadt der Provinz Anbar, ist eine Hochburg des von sunnitischen Arabern getragenen Aufstands im Irak. Die US-Armee hat in den vergangenen drei Wochen wiederholt Einsätze gegen Aufständische im Umland Ramadis und weiter im Westen durchgeführt, um die Sicherheitslage vor dem Referendum zu verbessern.

Im Euphrat-Tal in der Provinz Anbar wird auch das Versteck des Anführers von Al-Kaida im Irak, Abu Musab al-Zarqawi vermutet. Die Gruppe des aus Jordanien stammenden Rebellenführers zeichnet für viele der tödlichen Anschläge gegen US-Soldaten und die irakische Zivilbevölkerung verantwortlich.

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