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Irak: 12.000 Kämpfer stehen bereit

Im Irak stehen nach Angaben des dortigen El- Kaida-Ablegers rund 12.000 Kämpfer zum Einsatz bereit. Diese stünden dem selbsternannten Emir des Islamischen Staates im Irak zur Verfügung.

Dies sagte der Chef der irakischen El Kaida, Abu Hamza al- Muhajer, in einem am Freitag im Internet veröffentlichten Tonband.

Scheich Abu Omar al-Baghdadi hatte sich Mitte Oktober zum Emir des so genannten Islamischen Staates proklamiert. Muhajer drohte weiter damit, das Weiße Haus sprengen zu wollen. Die Echtheit der Aufnahme konnte zunächst nicht ermittelt werden.

George W. Bush bezeichnete Muhajer in seiner Ansprache als „den dümmsten und schlechtesten US-Präsidenten“. Die US-Truppen seien kurz davor, davon zu laufen. Gleichzeitig begrüßte er den Sieg der Demokraten bei den Kongresswahlen. Die US-Bürger hätten den „ersten Schritt in die richtige Richtung“ unternommen.

Nun beginne eine neue Phase des Heiligen Krieges, sagte Muhajer weiter. Ziel sei die Errichtung eines islamischen Staates und die „Wiederherstellung des Ruhmes des Islam“. „Wir schwören, wir werden in unserem Jihad nicht inne halten … bis wir das dreckigste Haus, genannt das Weiße Haus, in die Luft gesprengt haben.“

Seit dem US-geführten Einmarsch im Irak vor mehr als drei Jahren sind nach Angaben aus dem irakischen Gesundheitsministerium etwa 150.000 Menschen getötet worden. Die Menschen seien „terroristischen Akten, Kämpfen und Morden“ zum Opfer gefallen, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Ministeriums unter Berufung auf jüngste Statistiken. Im Durchschnitt würden täglich bis zu 80 Menschen getötet.

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