Die Frau benötige aber “nach wie vor intensive medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung”, so Klaus Schwertner, Sprecher der NÖ Landeskliniken-Holding am Dienstag.
Die 19-Jährige “wurde aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt”, so Schwertner. Weitere Auskünfte wurden am Dienstag nicht gegeben. Morgen, Mittwoch, findet rund um den Gesundheitszustand der 19-Jährigen eine Pressekonferenz statt. Weder von der NÖ Landeskliniken-Holding noch von Opferanwalt Christoph Herbst gab es auf APA-Anfrage am Dienstag eine Bestätigung für Gerüchte, wonach die 19-Jährige bereits ins Landesklinikum Mauer, wo ihre Familie betreut wird, überstellt worden sei.
Am vergangenen Freitag wurde die Untersuchungshaft gegen den – weitgehend geständigen – Verdächtigen im Inzest-Fall verlängert, ein Prozess soll noch in diesem Jahr stattfinden. Am 27. April war bekanntgeworden, dass der 73-Jährige seine Tochter 24 Jahre lang in einem Verlies eingesperrt und sexuell missbraucht haben soll. Während der Gefangenschaft zeugte er demnach mit der heute 42-Jährigen sieben Kinder, eines starb nach der Geburt. Die Einlieferung der lebensgefährlich erkrankten 19-jährigen Tochter hatte den Fall ins Rollen gebracht.