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Invaders schrammen an Sensation vorbei – 55:63 gegen die Dragons

Danube Dragons hatten in St. Pölten hart zu kämpfen
Danube Dragons hatten in St. Pölten hart zu kämpfen ©vienna.at/sportshooter.at
Die St. Pölten Invaders empfingen in der zweiten Runde der Austrian Football League die klar favorisierten Danube Dragons. In einem wahren Offensivfeuerwerk spielte der Außenseiter überraschend stark mit und verlor nur knapp mit 55:63 (25:35).
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Erste Halbzeit: Fast jeder Ballbesitz bringt Punkte

In der ersten Halbzeit erzielten die beiden Teams bereits 60 Punkte. Einzig im ersten und im letzten Ballbesitz der Halbzeit wurden keine Punkte erzielt (beide Male die Invaders).

Der Star der St. Pöltner, US-Runningback Germaine Race, schaffte allein im ersten Durchgang schon drei Touchdowns. Wide Receiver Markus Schindele sorgte für einen weiteren Endzonenbesuch der Invaders (eine 2 Point Conversion bzw. ein Extrapunkt wurden vergeben). Für die Dragons scorten Wide Receiver Thomas Haider (zwei Mal) und Michael Janik sowie die beiden Runningbacks Stefan Scharinger und Andrej Kliman.

Außenseiter kämpft ohne Superstar beherzt mit

Die Gastgeber erlebten in der zweiten Halbzeit eine Schrecksekunde, als sich Germaine Race (spielte im Vergleich zum Saisonauftakt gegen die Vikings deutlich verbessert) an der Wade verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Gerade in diesem Moment wuchs der junge Angriff der Invaders über sich hinaus. Besonders Junioren-Spieler Dominik Sandler konnte durch spektakuläre Spielzüge auf sich aufmerksam machen.

Die zwei Gesichter der Danube Dragons

Besonders in der zweiten Halbzeit wurden die beiden Gesichter der Danube Dragons offensichtlich. Der Angriff spielte äußerst spektakulär und konnte phasenweise nach Belieben den Ball bewegen. In der Verteidigung waren die Drachen jedoch nicht in der Lage die Invaders zu kontrollieren. So blieb das Spiel äußerst spannend. Mit etwas mehr Spielglück hätte das Spiel auch mit einem Sensationssieg der Invaders enden können, denn beim einzigen Ballverlust des Spiels gaben die Schiedsrichter das Angriffsrecht an die Dragons zurück.

Für die Endzonenbesuche der Invaders zeichneten in der zweiten Halbzeit Wide Receiver Daniel Gloimüller (zwei Mal), Germaine Race (noch vor seiner Verletzung) sowie Linebacker/Runningback David Karner verantwortlich. Für die Dragons waren Fullback Daniel Dallinger (wurde im letzten Viertel ausgeschlossen – eine Rarität im Football), Quarterback Eric Marty und Runningback Andrej Kliman erfolgreich. Der letzte Dragons-Touchdown sorgte für Diskussionsstoff. Andrej Kliman versuchte einige Sekunden herauszuschinden und lief parallel zur Endzone der Invaders. Die Ballübergabe an Fullback Franz Kolohsar wurde vom Schiedsrichterteam als unsportlich gewertet.

Am Ende eines sehr unterhaltsamen Footballspiels standen nicht nur 118 Punkte auf der Anzeigetafel sondern auch die Erkenntnis, dass auch hoch gelobte Favoriten auch gegen Liganeulinge in der AFL verlieren können. Für das Europacupspiel am kommenden Samstag müssen sich die Dragons (besonders in der Defense) gewaltig steigern.

St. Pölten Invaders vs. Danube Dragons 55:63 (25:35)
Ottakringer-Field/St. Pölten, 500 Zuschauer

Klaus Neumann (Offensive Line Coach Danube Dragons): „Es war ein hartes und sehr emotionales Spiel von beiden Teams. Mit der Angriffsleistung können wir durchaus zufrieden sein. Wir haben 90 Prozent unserer Ballbesitze in Touchdowns umgewandelt. Als Offensive Line Coach bin ich natürlich sehr zufrieden, dass unser Quarterback keinen Sack hinnehmen musste. Generell müssen wir aber in allen Mannschaftsteilen besser werden.“

Eric Marty (Quarterback Danube Dragons): „Heute hat es großen Spaß gemacht, in diesem Angriff spielen zu dürfen. Wir haben so viele großartige Optionen auf dem Spielfeld. Egal, ob Andrej Kliman als Runningback oder Thomas Haider als Wide Receiver. Ich bin mit unserer Leistung im Angriff durchaus sehr zufrieden.“

Steven Cash (Headcoach St. Pölten Invaders): „Wir haben heute einen großartigen Kampf abgeliefert. Wir haben bei jedem Spielzug sehr hart gekämpft und konnten den Favoriten voll fordern. In dieser Liga kann jederzeit auch ein großer Favorit straucheln. Ich bin stolz auf meine Mannschaft nach dieser Leistung. Die Verletzung von Runningback Germaine Race hat die Auswahl der Spielzüge beeinflusst.“

Dominik Sandler (St. Pölten Invaders): „Wir haben großartig gekämpft. Wenn einer der Favoriten einen schlechten Tag hat sind wir immer für eine Überraschung gut. Heute waren wir sehr knapp dran. Nächstes Spiel – neues Glück!“

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Thomas Muck
In Kooperation mit sportreport.at

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