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Internet-Kriminalität steigt rasant an

Das Bundeskriminalamt plant einen Schwerpunkt gegen Internet-Betrüger. Einen diesbezüglichen Bericht des ORF-Ö1-"Mittagsjournals" bestätigte am Mittwoch BK-Sprecher Alexander Marakovits. Demnach stieg die Zahl der Anzeigen wegen Internet-Betrugs gegenüber 2008 um 300 Prozent auf 9.000. Über die Schadenshöhe gibt es laut Marakovits keine zuverlässigen Schätzungen.
Das BK will 2010 einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Kampf gegen das Cybercrime legen. Auch soll überprüft werden, ob dazu Ressourcen umgeschichtet werden können. Darüber hinaus habe man eine neue Strategie entwickelt. Zusätzlich sollen die Prävention und die internationale Zusammenarbeit verstärkt werden – letzteres, weil Internet-Betrug fast immer länderübergreifend abläuft.

Die Schadenshöhen können Marakovits zufolge bis zu mehreren 100.000 Euro betragen. Nach wie vor versuchen Internet-Betrüger ihre Opfer mit Gewinnspielen, dem Transfer großer Summen – mit Provision für das Opfer, versteht sich – und Erbschaften zu ködern. Einer der wichtigsten Grundsätze sei zu schauen, ob es das Gegenüber überhaupt gibt. Dazu kann etwa ein Check in Telefonbüchern beitragen. Allerdings bietet auch das nicht restlose Sicherheit. Profis besetzen bereits Telefone, die dem Kunden die Seriosität des Geschäfts vorgaukeln

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