Interessantes aus der Geschichte des südlichen Vorarlberg
Neben dem Besitz oder Besitzansprüchen des Landesfürsten wurden in diesem Urbar zahlreiche weitere interessante Fakten festgehalten, nicht zuletzt eine Grenzbeschreibung von 1609/10, die zu Missverständnissen führte. So schlossen Historiker irrtümlich aus dieser Quelle, Vogteiverwalter David Pappus von Tratzberg habe im Zuge der Grenzbegehung mehrere Berge erstbestiegen, darunter 1610 die Schesaplana (2.965 m). Tatsächlich dürfte Pappus die Berge gefürchtet haben. Die Ehre der ersten dokumentierten Besteigung der Schesaplana kommt damit wieder dem Seewieser Pfarrer Nikolaus Sererhard zu, der den Berg um 1730 mit zwei Begleitern bezwang.
Das Buch zum Thema: Das Urbar der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg von 1620. Kommentar und Edition. Bearb. von Katrin Rigort und Manfred Tschaikner (Quellen zur Geschichte Vorarlbergs 14). Regensburg: Roderer Verlag (erscheint 2012); 323 Seiten; ISBN 978-3-89783-740-9.
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