Integrationsleitbild mit Leben erfüllt
Zum anderen habe die Bildungsbeteiligung von Zugewanderten stark zugenommen, insbesondere in der Elternbildung. Ein sehr positives Signal, so Rüdisser, denn das fördere die sprachliche Entwicklung und die Bildungschancen der Kinder. Und erfreulich sei schließlich auch, dass die kompetente Vorarlberger Integrationsarbeit von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im Lande selbst sowie auf nationaler und internationaler Ebene große Anerkennung findet.
Für Landesrat Schwärzler ist entscheidend, dass die Integrationsaktivitäten nicht von oben bestimmt, sondern in partnerschaftlicher Zusammenarbeit bei und mit den Menschen umgesetzt werden. Er hob hervor, dass schon gut 20 der 96 Vorarlberger Gemeinden mit eigenen Integrationsstrukturen, -leitbildern oder -projekten aktiv sind. Darunter sind fast alle Großgemeinden in den Ballungsräumen des Landes, d.h. insgesamt werden mit diesen Aktivitäten mehr als 50 Prozent der Bevölkerung des Landes erreicht bzw. eingebunden.
Als kommunikative Drehscheibe aller Aktivitäten fungiert die Koordinationsstelle für Integrationsangelegenheiten des Landes. Deren Leiterin Carmen Nardelli begleitet und unterstützt das Zusammenwirken von mehr als zehn Fachabteilungen des Landes mit Gemeinden, Institutionen, Sozialpartnern und Vereinen. Seit 2008 haben bereits sieben Integrationskonferenzen mit durchschnittlich 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. Diese Veranstaltungen verstehen sich als Dialogforum des Landes mit den Integrationsakteuren in Vorarlberg. “Das Land horcht ins Land hinein”, erläuterte Nardelli.
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