In einer Evaluierung der Kursinstitute durch den Österreichischen Integrationsfonds gab es bei drei von vier Instituten keine Beanstandungen, hieß es am Samstag in einer Aussendung. Die Überprüfung soll sicherstellen, dass eine Million Euro Sprachfördermittel in hochwertige Kursangebote fließen.Institute werden flächendeckend überprüft
Nach stichprobenartigen Kontrollen in früheren Jahren wird diesmal flächendeckend überprüft. Bis Ende Juni wurden 64 Prozent aller Institute kontrolliert mit dem Ergebnis, dass drei Viertel in Ordnung sind. Bis Jahresende werden alle Institute überprüft. Häufigste Mängel bei den evaluierten Deutschkursen waren etwa falsch gemeldete Kursdaten, fehlende Ausstattung der Räumlichkeiten oder nicht ausreichend qualifizierte Lehrkräfte.
Mängel müssen behoben werden
“Mängel werden den betroffenen Kursinstituten berichtet, es folgt eine neuerliche Kontrolle des Instituts innerhalb einer angemessenen Frist”, erklärte ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf. Sollten die Mängel nicht beseitigt werden, kann der ÖIF die Refundierung von Kursgebühren aussetzen. In zwei Fällen erfolgte eine Meldung an die Staatsanwaltschaft.
Eine Million Euro für Deutschkurse
Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) betonte in der Aussendung: “Die flächendeckende Evaluierung durch den ÖIF stellt sicher, dass die vom Bund ausgezahlten Förderungen in qualitativ hochwertige Kursangebote fließen.” Im vergangenen Jahr floss eine Million Euro in Sprachfördermaßnahmen im Rahmen der Integrationsvereinbarung. (APA)