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Innovationspreise 2006 verliehen

Land und Wirtschaftskammer überreichten heute, Dienstag, 24. Oktober 2006, in Götzis den Innovationspreis 2006 an die Lustenauer Firma Servus Robotics.

Der Sonderpreis in der Kategorie “bestes Kleinunternehmen” ging an das Hohenemser Unternehmen Pfanner. “Die Verleihung des Innovationspreises alle zwei Jahre ist ein Gradmesser für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe”, betonte Wirtschaftslandesrat Manfred Rein in seiner Rede.

Die von 24 Vorarlberger Unternehmen eingereichten Projekte für den Innovationspreis 2006 wurden von einer Jury nach Kriterien Neuheit des Produktes, des Verfahrens oder der Dienstleistung, Nutzen der Innovation, Marktchancen, volkswirtschaftliche Effekte, sowie Ökologie bewertet. “Durch eine finanzielle, vor allem aber ideelle Würdigung erfolgreicher Projekte, soll ein positives Innovationsklima verstärkt und speziell Klein- und Mittelbetriebe zu Innovationen angeregt werden”, führte LR Rein aus. Dies zeigt auch Früchte: In den letzten Jahren ist die Zahl der Klein- und Mittelbetriebe, die um Forschungsförderungen angesucht haben, gestiegen.

Innovationspreis

Der Innovationspreis des Landes Vorarlberg wird heuer bereits zum zehnten Mal von der Landesregierung und der Wirtschaftskammer gemeinsam vergeben. Ausgezeichnet werden innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen der gewerblichen Wirtschaft Vorarlbergs. Bewertet werden Neuheit, Nutzen, Marktchancen, volkswirtschaftliche Effekte und Auswirkungen auf die Umwelt. Seit Bestehen des Innovationspreises wurden insgesamt 281 Projekte eingereicht.

Die Preisträger 2006

Der Siegerpreis (Servus Robotics) ist mit 5.000 Euro dotiert. Neben einem zweiten Preis (2.500 Euro) an die Firma Collini GmbH in Hohenems wurden drei Anerkennungspreise (jeweils 1.500 Euro) an folgende Unternehmen vergeben: Tribovent Verfahrensentwicklung GmbH, (Bludenz), Walch GmbH. (Ludesch) und die Spinnerei Feldkirch GmbH. Die Firma Pfanner Anton (Hohenems) erhielt als bestes Kleinunternehmen einen Sonderpreis (2.000 Euro).

  • 1. Preis: Servus Robotics GmbH, – Projekt: Servus Transportroboter
    Servus ist der erste intelligente und selbst gesteuerte Transportroboter für interne Materiallogistik und Montageautomation. Er besitzt die Fähigkeit sich selbst zu orientieren und den schnellsten Weg zum nächsten Zielpunkt, unabhängig von der Größe der Anlage, eigenständig zu finden.
  • 2. Preis: Collini GmbH, Projekt: Continous Motion Line
    Im Rahmen dieses Projektes wurde ein neues Verfahren zur Abscheidung von metallischen Mehrschichtsystemen im Bereich der Hochgeschwindigkeitsabscheidung entwickelt. Das Verfahren ermöglicht es, innerhalb kürzester Zeit eine qualitativ hochwertige Schicht abzuscheiden.
  • Anerkennungspreis: Tribovent Verfahrensentwicklung GmbH, Projekt: Reco-Dust-Verfahren
    Das Reco-Dust-Verfahren beschäftigt sich mit der Aufbereitung von Feinstäuben aus den Abgasfiltern der Stahlindustrie. Ziel ist es, die bisher überwiegend praktizierte umweltproblematische Deponierung der Feinstäube zu vermeiden.
  • Anerkennungspreis: Walch GmbH, Projekt: Walchfenster
    Bei der entwickelten Produktfamilie handelt es sich um ein Fenster- und Fassadensystem welches nach außen öffnend ist. Der Fensterflügel als bewegliches Teil wird direkt vor dem Fensterstock angeordnet wird. Damit wird die Ansichtsbreite wesentlich reduziert.
  • Anerkennungspreis: Spinnerei Feldkirch GmbH, Projekt: Funktion & Komfort
    Mit der von der Spinnerei Feldkirch entwickelten Technologie ist es gelungen, Filamentgarne (Funktionsgarne) verspinnbar zu machen. Durch das Verspinnbar-Machen von Filamentgarnen können nun Mischungen mit handelsüblichen Stapelfasern erzeugt werden. Durch diese Kombinationsmöglichkeit kann z.B. Unterwäsche einerseits mit hohem Funktionsanteil und andererseits mit textilem Charakter erzeugt werden.
  • Sonderpreis bestes Kleinunternehmen: Pfanner Anton, Projekt: Klima Air/Stretch Air
    Mit Klima-Air und Stretch-Air wurde ein dreidimensionales Abstandsgewirk entwickelt, das als Ersatz von Schaumstoffen in Sicherheitskleidung dient. Die üblichen Probleme der Sicherheits- und Schutzbekleidung, hohes Gewicht, thermische Probleme bei Anstrengung und unbefriedigende bekleidungsphysiologische Eigenschaften konnten durch die Entwicklung von Klima-Air und Stretch-Air überwunden werden.
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