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Innenstadt Hohenems bewegt weiter

Verbauungen und Belebung der Marktstraße bewegen die Bürgerforumsteilnehmer schon seit Wochen.
Verbauungen und Belebung der Marktstraße bewegen die Bürgerforumsteilnehmer schon seit Wochen. ©cth
Innenstadt Hohenems bewegt weiter

Hohenems. “Baufirmen, Investoren und Spekulanten, welche der Meinung sind, im historischen Zentrum von Hohenems kann nach Belieben mit der Altstadt verfahren werden, brauchen wir nicht. Der Schlossplatz, der Kirchplatz, die Volksschule, der Bereich der Mühlgasse mit dem Sägewerk, die Marktstraße und das Jüdische Viertel bis zum Emsbach, bilden das historische Zentrum. In diesem hochsensiblen Bereich muss sich jedes Bauwerk ein- und unterordnen. Als negative Beispiele wären die neueren Überbauungen am Schlossplatz und jene im Jüdischen Viertel, das Hotel und das Seniorenheim, zu nennen. Um weiteren Schaden am Altstadtensemble zu verhindern sah sich das Denkmalamt veranlasst, einzugreifen und die Marktstraße vor zerstörenden Eingriffen mit einer drittklassigen Profit-Architektur zu schützen”, meldet sich Erich Pongratz im Bürgerforum.

“Es ist kein gutes Vorzeichen, wenn alle freien Flächen, wie eine Flohmarktware mit besonderer Eile an den Mann gebracht werden sollen. Insbesondere die ins Auge gefasste Bebauung des Parkplatzes Jüdisches Viertel mit etwa 20m hohen Wohntürmen ist ein Affront gegen die denkmalgeschützte Altstadt”, so Pongratz. Walter Thurnherr kontert dazu: “Die Schwarzmalerei diverser Bürgerforumsteilnehmer übertrifft so ziemlich alles und dient der Stadt Hohenems in keiner Weise. Sie begreifen einfach nicht, dass man mit solchen Hauruckaktionen das Gegenteil erreicht. Herr Pongratz redet andauernd von einer zu schaffenden Infrastruktur(und das ist einer der wenigen Argumente, in dem ich mit ihm konform gehe), aber wie diese verwirklicht werden soll, das teilt er uns nicht mit. Wie bereits bekannt, ist jetzt auch die Fa. BIPA von der Marktstraße in die Bahnhofstraße umgezogen. Aus welchem Grund wohl?”, fragt sich Thurnherr.

“Mag sein, dass es noch andere Gleichgesinnte in der Stadt Hohenems gibt. Ich wage aber zu behaupten, dass die Mehrheit der Hohenemser Bevölkerung so demokratisch gesinnt ist, dass es auch andere Meinungen gibt und wir alle gemeinsam gefordert sind, eine konstruktive Arbeit im Sinne der Stadt Hohenems auf die Beine zu stellen. Eine leere Fußgängerzone nützt uns allen nichts. Und Geschäfte bzw.Lokale anzusiedeln geht nicht von heute auf morgen. Das hat die Vergangenheit bewiesen. Allerdings wird es jetzt Zeit, dass die zuständigen Damen und Herren im Rathaus endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und reagieren und sich dieser Prozess einer Revitalisierung der Innenstadt nicht wieder über Jahre hinweg zieht. Denn nur mit einer Sanierung des Gasthof Löwen ist die Sache nicht abgetan”, Thurnherr zum Schluss.

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