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Innenministerium: Keine Informationen über Lauschposten der NSA in Wien

Reichen die Fühler der National Security Agency (NSA) bis nach Wien?
Reichen die Fühler der National Security Agency (NSA) bis nach Wien? ©AP
Nach eigenen Angaben hat das Innenministerium keine Informationen über einen angeblichen Lauschposten des US-Geheimdienstes NSA in Wien, von dem medial berichtet wurde. Auch in Wien soll demnach ein Abhörprogramm aktiv sein.
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Das Nachrichtenmagazin “Spiegel” berichtete in seiner aktuellen Ausgabe von einem NSA-Lauschposten in Wien, wie am Sonntag bekannt wurde.

NSA-Abhörprogramm auch in Wien?

Demnach unterhalte die USA in mehr als 80 Botschaften und Konsulaten auf der Welt ein Abhörprogramm, das intern “Special Collection Service” genannt wird. Im Zuge dessen sollen über einen Zugang in das UNO-Hauptquartier in New York auch Videokonferenzen der Vereinten Nationen abgehört worden sein.

Laufende Gespräche mit US-Vertretung

Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, sagte, es sei auf Basis des Berichtes unklar, um welche Art von Abhöraktion es sich gehandelt haben soll. Auf die Frage, ob man dem Bericht nachgehen werde, erwiderte er, es gebe laufend Gespräche mit den Vertretungsbehörden der USA in Wien. Diese liefen über das Außenministerium.

Vertreter des Informationsbüro am Sitz der Weltorganisation in Wien und der US-Botschaft in Wien waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

(apa/red)

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