Einziehen werden der Kunstraum und das Architekturinstitut, vorgesehen sind weiters Büros, Ausstellungsflächen, Wohnungen und ein Gastronomiebetrieb. Dieser scheint bereits so gut wie verpachtet zu sein. Laut Vizebürgermeister Mag. Martin Ruepp haben sich mehrere Interessenten um die Gastronomie in der alten Naturschau beworben. Wie es ausschaut, wird der bekannte Szenewirt Siegi Innauer das Lokal übernehmen. Sein Konzept hat uns am besten gefallen, lässt Ruepp durchblicken, dass die Stadt als Besitzerin an einem Vertrag mit Innauer interessiert ist. Mehr will er derzeit dazu nicht sagen, um den weiteren Verhandlungen nicht vorzugreifen. Es gehe noch um die Klärung von Detailfragen, etwa um die Höhe der Pacht. Offen ist auch, ob der Keller des ehemaligen Bürgerhauses, auf dessen Grundmauern die Naturschau vor fast 50 Jahren gebaut wurde, für die Gastronomie genutzt werden kann. In diesem Fall sind noch statische Untersuchungen erforderlich, so Ruepp.
Kein Nachtclub
Einen Spätnachtbetrieb werde es auf keinen Fall geben, stellt der Vizebürgermeister klar. Das bestätigt auch Siegi Innauer, jahrelanger Betreiber der gleichnamigen Clubbar in der Schulgasse. Ich habe vom Nachtbetrieb die Schnauze voll, gibt der in Dornbirn wohnhafte Bregenzerwälder unumwunden zu. Wie sein Konzept genau ausschaut, will er noch nicht verraten. Ein Restaurantbetrieb im Erdgeschoss mit einer Nutzfläche von rund 120 Quadratmeter ist aber so gut wie sicher. Die Speisekarte bleibt noch Innauers Geheimnis. Typische Vorarlberger Kost will er eher nicht servieren, denn ich will in eine Nische gehen. Das Lokal selbst würde er am ehesten als Tages-Abendbar bezeichnen, mit Öffnungszeiten bis 24 Uhr. Auf den Keller wird der zukünftige Wirt wohl nicht verzichten. Er dürfte in seinem Konzept eine wichtige Rolle als idealer Ort von Weinverköstigungen oder als gemütlicher Treffpunkt spielen. In der Stadt rechnet man, dass die Umbauarbeiten bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sind.
