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Inflation im April auf 9,8 Prozent gestiegen

Im April ist die Inflation erneut angestiegen.
Im April ist die Inflation erneut angestiegen. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Im April hat sich die Teuerung weiter beschleunigt: Die Inflation ist auf 9,8 Prozent angestiegen.

Laut Statistik Austria beträgt die Inflationsrate für April voraussichtlich 9,8 Prozent, im März lag die Teuerungsrate bei 9,2 Prozent. Im Monatsabstand sind die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent gestiegen. Die Teuerung nimmt zunehmend in den Bereichen Freizeit, Reisen und Dienstleistungen an Fahrt auf", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
In der Eurozone war die Teuerungsrate mit 7,0 Prozent deutlich geringer als in Österreich, und auch in Deutschland stiegen die Preise mit 7,2 Prozent weniger stark.

Inflation erneut angestiegen

"Die Teuerung nimmt zunehmend in den Bereichen Freizeit, Reisen und Dienstleistungen an Fahrt auf", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag laut Mitteilung. Im Gegensatz dazu seien die Preise für Treibstoffe und Heizöl erneut geringer als vor einem Jahr. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,6 Prozent zu. Zum Vormonat März ist der HVPI laut vorläufiger Schnellschätzung um 1,0 Prozent gestiegen.

Eurozone: Inflation im März deutlich gesunken

In der Eurozone war die Inflation im März noch deutlich gesunken, hat sich aber im April nach einer ersten Schätzung von Eurostat in Luxemburg von zuletzt 6,9 auf nun 7,0 Prozent leicht beschleunigt. Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation ging die Kerninflation in der Eurozone im April etwas zurück. Bei den Verbraucherpreisen ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel meldete Eurostat einen Anstieg im Jahresvergleich um 5,6 Prozent. Im März hatte die Kernteuerung mit 5,7 Prozent den höchsten Wert seit Bestehen des Währungsraums markiert. Sie gibt laut Ökonomen einen guten Eindruck über den grundlegenden Inflationstrend.

Energiepreise in der Eurozone gestiegen

Die Energiepreise sind in der Eurozone im Jahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen, nachdem sie im März noch gesunken waren. Getrieben wird die Gesamtinflation mittlerweile durch deutlich steigende Preise für Lebens- und Genussmittel sowie für Dienstleistungen und Industriewaren.

Das Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von mittelfristig zwei Prozent wird weiterhin klar überschritten. Die Notenbank stemmt sich seit einiger Zeit mit höheren Leitzinsen gegen die hohe Teuerung. Am Donnerstag wird bei der nächsten EZB-Zinssitzung mit einer weiteren Zinsanhebung gerechnet.

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(APA/Red)

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