Inder in Wien-Floridsdorf erstochen: Weitere Männer in Haft

Wie berichtet wurde in der Nacht auf Samstag, den 11. Mai in der Nähe des Floridsdorfer Bahnhofs in Wien ein 25 Jahre alter Inder getötet und ein 26-Jähriger verletzt. Nun befinden sich vier Landsleute der Opfer in Haft. Das gab die Polizei am Sonntag, den 12. Mai bekannt.

Der 26 Jahre alte Mann, der bei der Attacke verletzt wurde, befindet sich nach wie vor in einem Krankenhaus. Er war, laut Polizeiinformationen, nach eigenen Angaben in Italien als Arbeiter tätig und in Wien auf Besuch.

Mord an Inder in Wien scheint geklärt

Die Bluttaten wurden in der Schöpfleuthnergasse im 21. Bezirk verübt, der 25-jährige Inder verblutete an einer Verletzung der Beckenarterie. Die Täter flüchteten in einem weißen Kastenwagen. Dieser wurde mit zwei Insassen wenig später in Favoriten ausfindig gemacht. Am Tatort wurden zwei Stichwaffen gefunden, eine dritte Tatwaffe, ein Messer, fand sich im Kastenwagen. Im Zuge der Ermittlungen wurden noch zwei weitere Männer verhaftet.

Dabei handelt es sich um Männer im Alter von 19 bis 27 Jahren, die laut Ermittlungsergebnissen einst zum selben Freundeskreis wie die Opfer gehörten, ehe sich die Gruppierung splittete, wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger sagte. Die Auseinandersetzung nahm am Freitagabend mit gegenseitigen Beschimpfungen und Beleidigungen – unter anderem weiblicher Angehöriger – am Telefon ihren Ausgang. “Die Beleidigungen sind dann in Drohungen umgeschlagen, dann wurde ein Treffen beschlossen”, sagte der Polizeisprecher weiter. Für die Ermittler gilt der Fall nun als weitgehend geklärt. Das Motiv für die Attacken war offenbar ein Streit, der sich aufgeschaukelt hatte.

(Red./APA)