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Immobilienpreise in Salzburg markant angestiegen

Die Preise für Immobilien in Salzburg sind im Vergleich zu 2010 markant angestiegen.
Die Preise für Immobilien in Salzburg sind im Vergleich zu 2010 markant angestiegen. ©Bilderbox
Die Immobilienpreise steigen österreichweit – aber vor allem auch in Salzburg – markant an. Im Jahresvergleich kam es bei Häusern zu einem Anstieg von rund 10 Prozent, neuwertige Wohnungen kosteten 2011 bis zu 3,5 Prozent mehr, als im Jahr davor.

Der “Run” auf Immobilien hielt auch 2011 an. Aus Sorge um die weitere Geldwertentwicklung infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise greifen die Österreicher auf handfeste Investitionen in Form von Immobilien zurück. Der Preis für neue Eigentumswohnungen erhöhte sich im Jahresabstand österreichweit um durchschnittlich 1,2 Prozent. Gebrauchte Wohnungen kosten um durchschnittlich 2,7 Prozent mehr. “Der Markt ist ausverkauft”, so der Geschäftsführer der Immobilienplattform Immobilien.net, Alexander Ertler.

Immobilienpreise vor allem in innerstädtischen Regionen angestiegen

Vor allem in den innerstädtischen Regionen und in den Speckgürteln von Ballungszentren verteuerte sich der Wohnraum – besonders stark legten die Preise in Vorarlberg und Tirol zu. Für Häuser waren dort beispielsweise um mehr als 10 bzw. 13 Prozent mehr zu berappen.

In Salzburg und der Steiermark kam es zu einem Anstieg um mehr als 10 Prozent. Österreichweit verteuerten sich Einfamilienhäuser in Österreich um 6,4 Prozent. Etwa 80 Prozent der Hauskäufer suchen eine stadtnahe Lage. Bei entsprechender Infrastruktur wird im Umkreis von 20 Kilometern gesucht.

Nachfrage nach Grundstücken erhöht

Die Nachfrage nach Grundstücken erhöhte sich in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 40 Prozent – die Preise zogen im Jahresvergleich 2010/11 österreichweit um 3,5 Prozent an.

Bis zu 3,5 Prozent mehr für Eigentumswohnungen in Salzburg

Neuwertige Eigentumswohnungen kosteten im Vorjahr in Oberösterreich und in Tirol um 5,4 bzw. 3,9 Prozent mehr, in Salzburg und Kärnten stiegen die Preise um 3,5 bzw. 3,3 Prozent. Etwas leichtere Erhöhungen gab es im Schnitt in Vorarlberg (plus 1,8 Prozent), Wien (plus 1,2 Prozent) und der Steiermark (plus 1,1 Prozent). Stabil war die Entwicklung in Oberösterreich und im Burgenland. Generell waren für Eigentumswohnungen in den westlichen Bundesländern mehr zu bezahlen als im Osten – mit Ausnahme von Wien.

In der Bundeshauptstadt zogen die Kaufpreise vor allem in den Bezirken Margareten, Neubau, Simmering und Hernals im zweistelligen Bereich an. Innerhalb des Gürtels (ohne Innere Stadt) kosten Wohnungen im Schnitt bereits 3.979 Euro pro Quadratmeter, in Simmering hingegen nur 1.831 Euro.

Infolge der dynamischen Nachfrage musste im Vorjahr selbst für eine gebrauchte Eigentumswohnung deutlich mehr hingelegt werden als 2010. In den Städten stiegen die Preise trotz ihres ohnehin bereits hohen Niveaus. Besonders massiv war der Preisanstieg in Linz (Stadt) mit einem Plus von 13,1 Prozent auf einen Medianpreis von 2.236 Euro, aber auch in Villach (Stadt) und in Sankt Pölten (beide plus 8,5 Prozent) auf 1.867 bzw. 1.141 Euro.

In Wien verteuerten sich gebrauchte Eigentumswohnungen um 2,8 Prozent auf 2.555 Euro. Am teuersten war Innsbruck mit einem Quadratmeterpreis von 3.215 Euro (plus 3,5 Prozent). In den vergangenen fünf Jahren (2007 bis 2011) zogen die Preise für Eigentumswohnungen den Angaben zufolge um über 30 Prozent an.

Innerstädtische Bereiche sind laut Ertler “kaum noch leistbar”. Im ersten Wiener Gemeindebezirk kostet eine neue Eigentumswohnung laut Medianwert 9.919 Euro je Quadratmeter, eine gebrauchte 7.250 Euro. Die Nachfrage verlagert sich in Richtung Randzonen der Städte oder bisher weniger beliebte Bezirke und Stadtregionen.

Geringes Angebot ist Grund für Preissteigerung

Grund für die Preisentwicklung ist das sich verknappende Angebot am Markt: In den vergangenen zwei Jahren nahm die Menge an angebotenen Kaufobjekten laut Immobilien.net um knapp 30 Prozent kontinuierlich ab. Österreichweit betrug der Rückgang 18,2 Prozent – in Wien allein 27,2 Prozent, in der Steiermark 22,9 Prozent, in Vorarlberg 20,3 Prozent und in Niederösterreich 12,4 Prozent. Lediglich in Tirol und im Burgenland sei das Angebot leicht gestiegen. (APA)

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