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Im Irak entführte Deutsche Osthoff frei

Die im Irak entführte Deutsche Susanne Osthoff ist frei. Das bestätigte der Bruder der Verschleppten, Robert Osthoff, am Sonntagabend im Fernsehsender „n-tv“. Mutter: "Bin völlig überrumpelt"

Sie sei in Sicherheit, es gehe ihr „den Umständen entsprechend gut“. Er sei dankbar, dass seine Schwester frei sei, die Familie sei in großer Freude, sagte Robert Osthoff im „n-tv“. „Meine Schwester hat ein starkes Herz. Sie wollte nie politisch aktiv sein (…) sie wollte nur helfen.“

Osthoff war am 25. November als erste Deutsche seit dem Sturz des Diktators Saddam Hussein im Irak – zusammen mit ihrem Fahrer – von Unbekannten im Nordirak verschleppt worden.

Die Entführer hatten in einer Videoaufzeichnung ein Ende der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Irak verlangt. Die deutschen Sicherheitsbehörden hatten sich intensiv um die Freilassung der Geiseln bemüht. Osthoffs Familie hatte mehrmals eindringlich an die Entführer appelliert, die 43-Jährige freizulassen. Bis vor einigen Jahren war Susanne Osthoff mit einem Jordanier verheiratet. Aus dieser Ehe hat sie eine 12-jährige Tochter.

Der irakische Chauffeur ist nach Informationen des Zweiten Deutschen Fernsehens ebenfalls nicht mehr in der Gewalt der Entführer. Der Terrorismus-Experte Elmar Theveßen sagte am Montag im ZDF: „Wir haben aus Sicherheitskreisen erfahren, dass der Fahrer Khaled al-Shimani freigekommen ist“. Davon gingen jedenfalls die Sicherheitsbehörden aus. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Der Verbleib des Fahrers sei allerdings unklar. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte auf einer Pressekonferenz am Sonntagabend erklärt, die Entführer hätten angekündigt, auch Osthoffs Fahrer frei zu lassen.
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