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Im EM-Rampenlicht

Schwer beeindruckt, aber hoffnungsvoll kehrte Österreichs EM-Turnierdirektor Alfred Ludwig von seiner "Studienreise" aus Portugal heim.

“Es war eine perfekt organisierte Euro mit einer unglaublich begeisterten, freundlichen und herzlichen Bevölkerung. Fußball kann so schön sein – im Stadion und rundherum”, bilanzierte der ehemalige ÖFB-Generalsekretär. Es warte viel Arbeit, man brauche aber kein Angst zu haben.

Der schwergewichtige Wiener forderte jedoch alle Beteiligten auf, alle Anstrengungen zu unternehmen. „Wir stehen ab sofort im Rampenlicht, jede unserer Bewegungen wird von der Fußball-Presse Europas beobachtet. Wir müssen uns jetzt in die Hände spucken, weil vier Jahre sind schneller vorbei als man glaubt”, sagte Ludwig, dessen engster Mitarbeiterstab in Portugal viele Notizen des gelungen Events aufzeichnete.

Ludwig und Co hatten die Gelegenheit, an die Veranstalter Fragen zu stellen, Gedanken ausgetauscht und verschiedene Dinge abgeklärt. Die Erkenntnisse würden danach mit dem eigenen, vorliegenden Konzept verglichen. „Die Verkehrslösungen waren in Portugal professionell, es hat überhaupt keine Zwischenfälle gegeben und die Sicherheitsmaßnahmen innerhalb und außerhalb der Stadien waren effizient und trotzdem diskret”, so der Turnierdirektor, der am 26. Juli seinen 54. Geburtstag feiert.

Er könne sich auch eine Abkehr der fixen Fan-Trennung in den Arenen und ein gemeinsames Zelebrieren der verschieden Anhänger-Scharen vorstellen. „Portugal hat auch deutlich vor Augen geführt, dass Fußball der attraktivste Sport der Welt ist”, freute sich Ludwig über die Begeisterung auf der iberischen Halbinsel. 2004 soll diese Welle auch auf die Alpenrepubliken Schweiz und Österreich überschwappen.

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