Summer führte das rückläufige EGT und den gesunkenen Jahresüberschuss auf die Auswirkungen einer verminderten Dividende der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) zurück. 2009 habe man von einer einmaligen Erhöhung dieser Dividende profitiert, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Sowohl EGT als auch Jahresüberschuss lagen im vergangenen Jahr über den Werten von 2008 (EGT: 107 Mio.; Jahresüberschuss: 80 Mio.).
Übergangsjahr bei Illwerke/VKW
Der Vorstandsvorsitzende sprach von einem Übergangsjahr – “gekennzeichnet von einem vorsichtigen konjunkturellen Aufschwung” – in dem sich der Konzern habe gut behaupten können, speziell im Heimmarkt Vorarlberg und Westallgäu. So erhöhten sich die Stromlieferungen im Vertrieb an Endkunden und Weiterverteiler in der eigenen Regelzone um 4,2 Prozent auf 2.806,1 Mio. Kilowattstunden. In andere Regelzonen wurden 397,2 Mio. Kilowattstunden geliefert, um 31 Mio. Kilowattstunden bzw. 7,2 Prozent weniger als 2009.
Die Rahmenbedingungen der Vorarlberger Illwerke AG hätten sich durch die neue Handhabungsvereinbarung mit der EnBW wesentlich verändert, erklärte Summer. Die Vertriebsvereinbarung betrifft die Vermarktung von Spitzen- und Regelenergie aus der Werksgruppe Obere Ill-Lünersee. 50 Prozent davon werden seit vergangenem Jahr von der Illwerke AG vermarktet, die andere Hälfte von der EnBW. Davor hatte die Aufteilung auf 30 zu 70 (Illwerke/VKW zu EnBW) gelautet. Diese Neuausrichtung der Illwerke stellte laut Summer eine strategische Weichenstellung im Licht des massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien dar.
An Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2010 rund 182 Mio. Euro (2009: 124 Mio.) getätigt. Die Zahl der Mitarbeiter belief sich im Jahresdurchschnitt auf 1.309 (2009: 1.287). APA