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IKEA wurde seit September erpresst

Die niederländische Ikea-Kette ist bereits seit Monaten mit Anschlagsdrohungen erpresst worden: Die ersten Briefe seien im September eingegangen.

Die Erpresser hätten darin mehrere Millionen Euro gefordert. Im Oktober habe Ikea mehrere Warnbriefe erhalten.

Das Möbelhaus habe zunächst versucht, die Angelegenheit intern zu regeln, ohne Alarm schlagen zu müssen. Der letzte Brief habe jedoch massive Drohungen enthalten. Darin habe es geheißen: „Wir haben die Mittel, um alle Ikea-Geschäfte zu zerstören. Ihr seid jetzt gewarnt. Das nächste Mal werden wir etwas Großes machen, dann werdet ihr nicht gewarnt, und es wird Opfer geben“.

Die Sprecherin von Ikea Niederlande dementierte den Bericht. Die Informationen stammten nicht aus dem Möbelhaus. Das Unternehmen wisse nichts von den Erpressungsversuchen.

Der niederländische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende sagte, seiner Meinung nach stecke eine Verbrecherorganisation hinter den am Mittwoch gefundenen Bomben. „Wir dürfen nicht das Bild entstehen lassen, dass plötzlich der Terrorismus über die Niederlande gekommen sei“, sagte er. In zwei Ikea-Filialen waren am Mittwoch Bomben gefunden worden. Das Möbelhaus hatte daraufhin alle zehn Filialen geschlossen.

Am Donnerstag hatten haben acht der zehn Filialen wieder geöffnet. Lediglich Filialen in Hengelo und Duiven waren am Donnerstag noch nicht vollständig auf versteckte Bomben durchsucht worden, teilte IKEA mit.

Ein Einkaufsmarkt der Möbelkette Ikea in Budapest ist unterdessen am Donnerstag evakuiert worden, nachdem ein anonymer Anrufer gedroht hatte, eine Bombe einzuschleusen. Bei der anschließenden Suche wurde nichts entdeckt.

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