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IKEA-Bestellung kommt nicht: Ich wohne bereits, warte aber noch

Die Lieferung von IKEA in Wien klappte erst im zweiten Anlauf.
Die Lieferung von IKEA in Wien klappte erst im zweiten Anlauf. ©APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND
Neue Wohnung, neues Glück. Dieses wird aber gleich getrübt, wenn die IKEA-Möbel verspätet oder gar nicht geliefert werden. Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Bei einem Möbelriesen wie IKEA kann man davon ausgehen, dass viel gehobelt wird. Dennoch ist es ärgerlich, wenn man selbst zu den Spänen zählt.

Aber alles der Reihe nach: Kurz vor meinem innerwienerischen Umzug Anfang August stand der obligatorische IKEA-Besuch in Wien-Donaustadt an. Und weil ich zuletzt in einer WG gewohnt habe und in die erste, eigene Wohnung gezogen bin, fiel auch der Einkauf beim schwedischen Möbelgiganten üppig aus.

Bett, Couch, Tische, Schränke, Kleinkram, alles wurde neu angeschafft. Auch ein Lieferdatum wurde festgelegt und ein generöses Zeitfenster (zwischen 18 und 22 Uhr) vereinbart.

Probleme bei der Lieferung

Dabei musste ich mir für die Lieferung gar nicht frei nehmen, sondern habe mir meinen Urlaubstag für den Aufbau am Tag danach aufgehoben. “Schlau”, dachte ich mir. Um 21 Uhr des Liefertags wurde ich jedoch langsam nervös. Um halb 10 folgte der Anruf zur IKEA-Hotline, mit ernüchterndem Ergebnis – nämlich, dass diese nur bis 21 Uhr besetzt ist. Meine Möbel kamen jedenfalls nicht mehr.

Keine Lieferung trotz Express-Zone

Am nächsten Morgen kam die Bestätigung via Hotline: Das wäre noch nie passiert. Zudem wohne ich sogar in der Expresszone, wo Lieferungen bereits nach 24 Stunden geliefert werden könnten. Als Ersatz könne man mir einen Liefertermin am selben Tag anbieten, jedoch ebenfalls erst ab 18 Uhr. Also habe ich mir den Tag umsonst frei genommen.

Teile der Lieferung fehlen

Die Lieferung kam wie angekündigt noch am gleichen Tag, war jedoch nicht vollständig. “Macht nichts”, dachte ich mir und baute das Bett auf, um zumindest nicht auf dem Boden zu schlafen. Es waren nur Kleinigkeiten.

Beim nächsten Gespräch mit der Hotline wurde mir versichert, dass alles so schnell wie möglich versendet wird. Beim übernächsten auch. Und beim überübernächsten. Inzwischen warte ich gut ein Monat.

Der IKEA-Hotline-Wahnsinn

Während die Hotline-Frauen (bisher waren es bei mir ausschließlich Frauen), sich viel Mühe gaben, ist die Hotline an sich der reine Wahnsinn. Es vergehen rund anderthalb Minuten, bis man eine Beschwerde aufgeben kann. Dann wartet man, je nach Tageszeit, rund 10 bis 20 Minuten in der Warteschleife bis man durchkommt oder abgewürgt wird.

Die Damen am Telefon waren dabei – wenn man durchkommt -aber stets freundlich und können um ehrlich zu sein nichts dafür. Man ist halt nur ein kleiner Span, den IKEA abhobelt.

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