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Ich wollt ich wär’ ein Huhn, ...

Eine Premiere der besonderen Art gab’s in Krumbach. Erstmalig fand dort die Landesgeflügel- und Taubenausstellung statt. Die Miss-und Misterwahl des Federviehs.

Die Besucher werden mit einem lautstarken Kikeriki begrüßt, gefolgt vom Gurren der Tauben und Schnattern der Enten. „Luag Mama, ischt der schöa.“ Das kleine Mädchen packt die Hand ihrer Mutter und zieht sie zum Käfig. Der weißer Zwerg Wyamdotten lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, scharrt weiter das Heu von einer Käfig-Ecke zur anderen. „Das ist der Sieger 2003“, erklärt Hermann Steurer, Obmann des Kleintierzuchtvereins Bregenzerwald und fügt stolz hinzu: “97 Punkte hat er bekommen, mehr ist gar nicht möglich.“ Vor 23 Jahren hat er mit der Kleintierzucht begonnen. Zuerst Kaninchen, dann Hühner. „Ist ein tolles Hobby“, schwärmt der Liebhaber, „ich hatte Tiere immer schon gerne und die Vielfalt an verschiedenen Rassen ist beeindruckend.“ Bis zu 120 Jungtiere hat er zu Hause. Vom Zwerg bis zum Riesen.

Japaner lieben Tauben

Josef Müller hingegen ist leidenschaftlicher Taubenzüchter. Bevorzugte Rassen: die japanischen Tuzo oder die russischen Kampftauben. Beide sind reine Zuchtrassen. Josef Kosel hingegen bevorzugt Flugtauben. Fährt mit ihnen bis nach Bremerhafen zu Wettflügen.

Oder lässt sie auf Hochzeiten fliegen. „Besonders beliebt sind Tauben bei den Japanern und Arabern“, weiß Steuer, „die zahlen für Siegertiere hohe Preise.“

Vom Hase zum Huhn

Ein paar Käfige weiter zeigt Dominik Bechter seinen Gockel. Der 13-Jährige ist bereits Landesjugendmeister. Die Liebe zum Federvieh hat er vom Vater. „Sit onam Johr zücht i Henna.“ Stolz schwingt in seiner Stimmer mit. „Und davor hon i Hasa ket.” Apropos Hasen. Nächstes Wochenende sind die Langohren dran. Zu sehen im Wolfurter Vereinshaus.

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