AA

IAMX is back: "Kingdom Of Welcome Addiction"

©Bergebauer
Ihr drittes Album wurde schon mit Sehnsucht erwartet. Seit Mai ist es in den Plattenläden zu finden.

Wieder einmal zeigt sich die große Wandlungsfähigkeit der Band, die sich laut Bandleader und kreativem Mastermind Chris Corner als breit aufgestelltes Projekt versteht, das für alle Einflüsse offen ist. „Ich bin sehr experimentierfreudig – und das in jeglicher Hinsicht – mit Humor, aber auch mit Ernsthaftigkeit, mit Wut, Sex und Verletzlichkeit. Eigentlich bin ich eine sehr private Person, aber ich wusste, dass ich, um das Leben in allen seinen Facetten erfassen und erleben zu können, einen neuen, noch persönlicheren Weg einschlagen musste. In IAMX verschmelzen zwei Seiten von mir: das tollwütige Tier und das verwundete Herz. Auf „Kingdom Of Welcome Addiction” habe ich letzterem den Vorzug gegeben, was dem Album eine nie da gewesene Wärme verleiht.“

Während früheres IAMX-Material vor allem mit rhythmischen Dance-Beats und hartem Elektropop überzeugte, lotet die Band auf „Kingdom Of Welcome Addiction“ nun ihre sensiblen Seiten aus. Ihr enormes emotionales Potential konnte man bereits Ende 2008 bei TV-Liveauftritten (Fearless, Vlaze, Mania TV etc.) aufblitzen sehen und manifestiert sich nun bei ihrem aktuellen Album in einer direkten und ungefilterten Emotionalität. Diese reicht von der filigranen Verletzlichkeit in „Tear Garden“ über die beinahe ehrfurchtgebietende Majestät des marschinspirierten „Kingdom Of Welcome Addiction“ bis hin zu den urwüchsigen Dancefloor-Rhythmen von „Nature Of Inviting“. Die wunderschöne ätherische Ballade „I Am Terrified“ birst vor Emotion, Leidenschaft und Schmerz und im verführerischen Duett mit der zweifach für den Grammy nominierten Sängerin Imogen Heap in „My Secret Friend“ betritt Chris Corner mit einer Duettpremiere erneut Neuland. „Ich würde niemanden jemals mit der ganzen Breitseite meiner Hypersensibilität konfrontieren, aber die Zeit war reif für mehr Authentizität. Ich habe es eigentlich immer vermieden, Dinge zu simplifizieren – egal ob im Leben oder in der Kunst. Das Leben jedoch IST simpel. Jeder ist verwundbar, und ich bin froh, das für mich erkannt zu haben. Diese Erkenntnis brachte Risiko und Tiefe in mein Leben.“

Chris Corner hat mit IAMX vor einigen Jahren sein eigenes „Kingdom Of Welcome Addiction” in Berlin gegründet. Frustriert von seinen Erfahrungen mit der Musikindustrie hat er bei IAMX seine Vision von einem unabhängigen künstlerischen Schaffen verwirklicht. Herausgekommen ist ein zeitloses Album mit düsterer und ursprünglicher Dance/Rock Musik, die sowohl in kleinen angesagten Clubs als auch in großen Hallen funktioniert, was in den vergangenen zwei Jahren mit ausverkauften Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Europa eindrucksvoll bewiesen wurde.

Ganz der philosophische Denker erklärt Chris Corner den Titel des Albums folgendermaßen: „IAMX ist mein subversives, kleines Königreich. Dort bin ich zu Hause und fühle mich ein bisschen wie ein Charlie Chaplin Mutant aus dem Film „Der große Diktator“. Dynamisch und allmächtig. Wahrscheinlich verfügt jeder Mensch über ein inneres Königreich – und sei es nur im Traum. Ein Königreich, in dem die Kraft des Verstandes, der Leidenschaft, der Veränderung und der Unabhängigkeit real ist. Etwas, das dich abhängig macht, wie eine Droge, aber im positiven Sinne.“

IAMX live: Kingdom Of Welcome Addiction:

  • VIENNA.AT
  • Musik
  • IAMX is back: "Kingdom Of Welcome Addiction"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen