Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl hat sich am Dienstag amüsiert über die Debatte um den Besuch des Nikolaus in den Kindergärten gezeigt. Er werde eine neue Initiative der Wiener SPÖ vorschlagen, meinte er am Dienstag schmunzelnd zur APA. Motto: Rettet den Krampus. Der letzte Rote muss erhalten bleiben.
Von einem Hausverbot für den bärtigen Gabenbringer könne jedenfalls keine Rede sein, betonte der Bürgermeister.
Der ironischen Anregung seines Pressesprechers, den Nikolo am besten gleich in der Wiener Stadtverfassung zu verankern, wollte Häupl dann aber doch nicht näher treten.
Junge ÖVP will Nikolaus retten
Der Grund für den Trubel: Einen Tag vor dem Fest des Heiligen Nikolaus am 6. Dezember ist die Junge ÖVP (JVP) mit einem verkleideten Gabenbringer durch das Wiener Rathaus gezogen.
Dabei wollte man für Feiern im Kindergarten mobilisieren, bei denen ein von außen kommender Nikolaus die Kinder besucht.
Im Büro von Jugendstadträtin Grete Laska, die ein Aus für den Kindergarten-Nikolo angedacht hatte, um die Kinder nicht zu verängstigen, war allerdings niemand zu sprechen.