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Hunderte bei Beerdigung von "Tookie"

Hunderte von Trauernden haben am Dienstag (Ortszeit) an der Beerdigung des wegen vierfachen Mordes hingerichteten Stanley "Tookie" Williams in Los Angeles teilgenommen.

Auch Prominente wie Rapper Snoop Dogg und der Bürgerrechtler Jesse Jackson kamen auf den Friedhof in dem Viertel, in dem Williams einst die berüchtigte Straßengang „Crips“ gegründet hatte.

Snoop Dogg rezitierte ein Gedicht über die Hinrichtung: „It’s nine-fifteen on twelve-thirteen and another black king will be taken from the scene.“ Bei der Zeile: „I don’t believe Stan did it“ („Ich glaube nicht, dass Stan es getan hat“) brandete Applaus auf.

Williams wurde am 13. Dezember für vier 1979 begangene Morde mit einer Giftspritze hingerichtet, nachdem der aus der Steiermark stammende Gouverneur Arnold Schwarzenegger eine Begnadigung abgelehnt hatte. In einer Tonband-Botschaft, die bei der Trauerfeier abgespielt wurde, sagte er: „Der Krieg in mir ist vorbei. Ich habe meine Dämonen bekämpft und ich habe triumphiert.“ Jackson beklagte die Hinrichtung eines Mannes, der sich am Ende als „Heilender, nicht als Räuber“ gesehen habe.

In der Haft hatte Williams Bücher geschrieben und sich von der Gewalt und seiner Vergangenheit als Mitbegründer einer Straßenbande losgesagt. Bis zuletzt hatte er erklärt, die ihm zur Last gelegten vier Morde 1979 nicht begangen zu haben. Für seine Begnadigung hatten sich zahlreiche Prominente eingesetzt.

In seinem Letzten Willen hat Williams verfügt, das sein Leichnam, eingeäschert und die Asche über Südafrika verstreut werden soll.

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