AA

Hund als "blinder Passagier"

Ein junger Hund war als „blinder Passagier“ auf dem Bodenseedampfer Hohentwiel unterwegs. Die Gendarmerie machte den „See-Hund“ wieder zur „Landratte“.

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die See-Gendarmerie Hard am Wochenende auf den privaten Bodenseedampfer „Hohentwiel“ gerufen. Ein tierischer „blinder Passagier“ trieb sich zwischen den Fahrgästen herum und veranlasste den Kapitän, die Ausfahrt abzubrechen und umzukehren. Die sonst mit dramatischeren Vorfällen befassten See-Gendarmen machten den „See-Hund“ umgehend wieder zur „Landratte“, die sich laut bellend in Richtung Ortsmitte Hard trollte.

Das Landesgendarmeriekommando Vorarlberg informierte am Dienstag über den sommerlichen Zwischenfall. Demnach waren die Gendarmen Augenzeugen, wie das direkt neben See-Gendarmerie vor Anker liegende Dampfschiff „Hohentwiel“ mit geladenen Gästen an Bord in Richtung Bodensee auslief. Kurz vor der Hafenausfahrt stoppte der Kapitän das Dampfschiff und kehrte nach wenigen Minuten wieder zur Anlegestelle zurück. Weder Motorschaden noch ein anderes Gebrechen hatten allerdings für die vorzeitige Rückkehr gesorgt.

Der Grund für das außerplanmäßige Wendemanöver der Hohentwiel war ein unerwarteter „blinder Passagier“ an Bord: Ein junger Schäferhund, der offensichtlich einen neugierigen Blick hinter die Kulissen des noblen Dampfschiffes werfen wollte, trieb sich zwischen den Festgästen herum. Die Aufforderung der Crew, sofort zu „verdampfen“, ignorierte der Vierbeiner. Erst unter Aufsicht der See-Gendarmerie Hard ließ sich der seetüchtige Schäferhund – wenn auch unter Protestgebell – von Bord der „Hohentwiel“ weisen.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Hund als "blinder Passagier"
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.