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Hüttengaudi in der Wiener City: "Bergstation Tirol" eröffnet

Cool trifft traditionell: Das neue Lokal "Bergstation Tirol" in Wien
Cool trifft traditionell: Das neue Lokal "Bergstation Tirol" in Wien ©Bergstation-Tirol/Stellnberger
Der Berg ruft - auch in der Bundeshauptstadt. Wien erhält eine neue Alpin-Location mit Traditionsgastronomie und Apres-Ski "auf hohem Niveau": Am Wiener Karlsplatz wird in Kürze das neue Lokal Bergstation Tirol eröffnen.
Erste Eindrücke des Lokals

Auf Alpin-Klischees getrimmte Lokale halten mehr und mehr Einzug in der Wiener Innenstadt. Die Hüttengaudi macht nun auch vor dem Karlsplatz nicht halt. Ausgerechnet zwischen den Hochkulturinstitutionen Künstlerhaus und Musikverein sperrt am Dienstagabend die “Bergstation Tirol” auf.

Hüttengaudi & Apres Ski mit Niveau

Traditionskulinarik a la Gröstl, Schlutzkrapfen und Kasknödel unter der Patronanz von Starkoch Reinhard Gerer und Apres Ski “auf hohem Niveau” – wie Geschäftsführerin Tina Schurian versicherte – sollen das Publikum zum Jauchzen bringen.

“Moderne trifft Alpenschick”, lautet die Losung des in drei Bereiche gegliederten Etablissements. Die Gastronomie nimmt den Großteil der Räumlichkeiten ein, die bis vor kurzem das “Lobsterdock” beherbergt haben. Im Restaurant serviert man Tiroler Spezialitäten, wobei für jedes Geldbörsel etwas dabei sein soll, wie in einer Pressekonferenz versichert wurde. 60 Leute können dort zeitgleich verköstigt werden, weitere 45 Sitzplätze gibt es bei Schönwetter im Garten.

Abtanzen in der Bergstation Tirol

Ein an das Restaurant anschließendes Extrazimmer nennt sich “Glet’scha”, wo Feinspitze Gourmetware wie Jakobsmuscheln und Co. serviert bekommen. Gerer selbst, zuletzt oberster Wächter über die Kochtöpfe der Kulinarikshow “Palazzo”, wird zwar durchaus in der Küche der Bergstation stehen, allerdings mehr als Spiritus Rector denn als operativer Kochlöffel-Zampano. Vielmehr wird Daniel Kellner – “von der Partie der jungen Wilden”, wie Gerer seinen Kollegen heute charakterisierte – den Küchenchef geben.

Als drittes Modul dient in der Bergstation Tirol ein Clubbereich, der allerdings nur donnerstags, freitags und samstags geöffnet hat. Dort soll man sich bis in die Morgenstunden an Apres Ski “auf hohem Niveau” erfreuen können. Eine nähere Definition blieb Schurian – im übrigen gebürtige Innsbruckerin – schuldig. Dass Klaus Biedermann als musikalischer Leiter ernannt wurde, lässt zumindest vage Schlüsse zu. Schließlich hat der Mann bereits DJ Ötzi, Opus und Antonia produziert.

Tiroler Gastlichkeit in der Wiener Innenstadt

Geweihkränze als Luster, Kuhfell-Fleckerlteppiche an den Wänden, Skiliftsessel und Melkschemel als Sitzgelegenheiten und eine DJ-Gondel sollen dem montanen Feeling im Herzen Wiens den letzten Schliff geben. “Ich wollte ein Stück Tiroler Gastlichkeit nach Wien bringen”, erklärte Schurian. Beim Finanziellen hat die Offenherzigkeit aber ein Ende. “Das bleibt ein Geheimnis”, antwortete die Geschäftsführerin auf die Frage nach den Investitionskosten.

Unterstützt wird die Geschäftsidee jedenfalls von der Tirol-Werbung. Sie dient nicht nur als Lizenzgeberin – das Wort “Tirol” darf ohne eine solche nicht in Produkt- oder Veranstaltungsnamen geführt werden -, sondern wird gegen Gebühr auch Werbespots in der Location schalten bzw. Plakate aufhängen. Außerdem habe man sich vorerst für zwei Jahre verpflichtet, die Eröffnungsevents für den Tiroler Bergsommer bzw. Bergwinter in der Bergstation Tirol auszurichten, wie Josef Margreiter, Chef der Tirol-Werbung, erläuterte.

(apa/red)

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