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Hörbranz "entschärft" Grenze

Die Geduld der Anrainer an der L 190 in Unterhochsteg ist sichtlich erschöpft, denn seit beinahe sieben Jahren warten sie am ehemaligen Grenzübergang auf eine Verkehrslösung.

Seit nämlich 1998 das Schengen-Abkommen in Kraft trat und die Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich wegfielen, hat sich der Zollamtsbereich als „gefährliche“ Verkehrsfläche entwickelt. Wo man früher wegen der Kontrollen im Schritttempo fuhr, „brettert man jetzt im Affentempo und jeder parkt im gesamten Gelände dort, wo er will“, so ein Anrainer.

Kaufangebot

Die Gemeinde Hörbranz – mit den Problemen der Anrainer mittlerweile gut vertraut – hat nun einen „definitiven Vorstoß gemacht“, so Bürgermeister Karl Hehle. „Wir haben der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für sechs Grundstücksflächen in der Gesamtgröße von 1952 m² ein Kaufangebot von 125.000 Euro gemacht.“ Dass das Angebot angenommen wird, darüber besteht – nach Vorgesprächen – für Hehle kein Zweifel. „Im Anschluss daran wird das Gesamtkonzept – in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg – schnell umgesetzt. Wir denken, dass dies 2006 über die Bühne gehen wird.“ Im Gesamtplan sind zwei Zebrastreifen, geordnete Parkflächen und eine neue Straßenführung vorgesehen. Dazu muss auch das 1959 errichtete Inselzollamt der Spitzhacke weichen. „Wir sind nun intensiv an der Sache dran, obwohl uns die Scheier-Tankstellenmisere seit Wochen sehr viel Zeit und Energie kostet“, so ein ziemlich erschöpfter Bürgermeister, der sich – neben dem aktuellen „Scheier-Problem“ – auch in den bisher ungelösten Verkehrs- und Nachnutzungsfragen Unterhochsteg und Autobahnzollamt von den Landes- und Bundesbehörden eine schnellere Vorgangsweise erwartet.

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