Hollersbachtal: Mädchen (11) beim Wandern tödlich verunglückt

Das Mädchen aus Malta war am Samstag mit seinen Eltern und dem Bruder von der „Seestube“ zum Wandern ins Hollersbachtal aufgebrochen. Auf halben Weg zur Senningeralm hatte sich das Mädchen von den Eltern und dem Bruder abgesetzt und ging allein weiter. Der Weg war ihr bekannt, da sie diesen bereits einmal gegangen war. Das Mädchen hatte ein ” Walky Talky” dabei und ihre Eltern führten ebenfalls eins mit. Gegen 15:15 Uhr war dann aber plötzlich der Kontakt abgebrochen.

Wirt schlägt Alarm

Die Eltern machten sich Sorgen, da sie ihre Tochter nicht mehr finden konnten. Als die Mutter und ihr Sohn bei der Senningeralm eingetroffen waren und die Elfjährige noch nicht da war wurde die Vermisstenanzeige erstattet.Der Wirt alarmierte kurz vor 16 Uhr die Einsatzkräfte, teilte die Polizei mit.

Großangelegte Suchaktion im Hollersbachtal

Umgehend wurde eine großangelegte Rettungsaktion gestartet an der sich die Feuerwehr Hollersbach, die Polizei, Bergrettung, Wasserrettung und Rettung beteiligten. Außerdem wurden der Hubschrauber “Libelle” und ein Diensthund der Diensthundeinspektion St.Johann im Pongau angefordert.

Blauer Regenschirm am Bachbett

Schließlich wurde unterhalb der Seilbahnstation, am Bachbett, ein blauer Regenschirm gefunden. Der Schirm gehörte dem Mädchen. Rund einen Kilometer weiter entdeckten die Sucher dann das leblose Kind mitten im Bachbett. Helfer der Feuerwehr und der Wasserrettung holten die Elfjährige ans Ufer und starteten sofort mit der Reanimation.

In der Zwischenzeit traf auch der Rettungshubschrauber “Martin 6” samt Notarzt ein. Die Reanimation wurde bis um 17:36 Uhr weitergeführt. Doch dem Mädchen war nicht mehr zu helfen. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Kindes feststellen.

Elfjährige rund 800 Meter mitgerissen und ertrunken

Laut Bergrettung  dürfte das Mädchen beim Wildbach Steine geworfen haben, ausgerutscht und mehr als 800 Meter mitgerissen worden und schließlich ertrunken sein.

Der Leichnam wurde geborgen und dem Bestattungsunternehmen übergeben. Die Eltern und der Bruder der Verstorbenen wurden bereits vom Kriseninterventionsteam und einem Arzt behandelt und ins Krankenhaus Mittersill eingeliefert und stationär aufgenommen.