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Hohes Niveau der Wasserversorgung

Österreichs Wasserpreise sind günstiger als in anderen Ländern, in denen das Wasser von privaten Versorgern angeboten wird.

Durch eine vom österreichischen Städtebund in Auftrag gegebenen Studie zum “Internationalen Vergleich der Siedlungswasserwirtschaft” sieht Landesstatthalter Dieter Egger die Vorarlberger Position einmal mehr bestätigt: “Wie aus der Studie hervorgeht, ist eine Liberalisierung noch lange kein Garant für niedrigere Wasserpreise. Die nun vorliegenden Vergleichsdaten zwischen Frankreich, England und Österreich zeigen jedenfalls, dass Österreichs Wasserpreise günstiger sind als in den beiden anderen Ländern, in denen das Wasser von privaten Versorgern angeboten wird. Zudem hat Vorarlberg im österreichischen Vergleich die niedrigsten Preise.” Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz sind laut Egger tragende Säulen der Gesundheit der Bevölkerung: “Wenn Strukturveränderungen diskutiert werden, müssen die hohen Qualitätsstandards nachhaltig gesichert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherstellung von sozial verträglichen Gebühren.” Laut einer Übersicht des Österreichischen Vereins für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) mit Angaben von ca. 200 Wasserwerken, die insgesamt 5,4 Millionen Menschen versorgen, hat Vorarlberg mit im Durchschnitt 0,60 Euro/m³ Wasser bundesweit die niedrigsten Gebühren. Das Ländle liegt damit rund 35 Prozent unter dem österreichischen Durchschnitt, der 0,93 Euro/m³ beträgt. Doch auch bei uns gibt es noch große Schwankungen, was die Wassergebühren anbelangt – nämlich zwischen 0,2 und 1,6 Euro/m³. Im Sinne langfristiger Sicherheit sind weitere Investitionen notwendig. Durch verstärkte Kooperationen und gemeindeübergreifende Zusammenarbeit soll das niedrige Niveau der Wassergebühren und der hohe Standart der Wasserversorgung gehalten bzw. noch verbessert werden. Dies zeigt auch das Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept (VTWK)auf. “Gerade die Trockenheit im heurigen Sommer hat uns einmal mehr vor Augen geführt, dass es in manchen Gemeinden sehr wohl noch Handlungsbedarf gibt”, so Egger. Das Land Vorarlberg bekennt sich zur Unterstützung solcher Projekte, welche gemeinsam durch Bund, Land und Gemeinden finanziert werden. So beträgt die Landesförderung zwischen 15 und 30 Prozent. “Die Bevölkerung muss jedoch erkennen, dass die Wassergebühren einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung solcher Trinkwasservorsorge- und Sicherungsmaßnahmen darstellen”, schließt Egger.

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