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Hofreitschule: Köstinger möchte Vorfälle klären

Zwei Parteien verlangen den Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Hofreitschule.
Zwei Parteien verlangen den Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Hofreitschule. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Der Aufsichtsratsvorsitzender der Spanischen Hofreitschule soll Vorwürfen zu Folge auf Kosten der Hofreitschule einen Lipizzaner-Hengst seiner Tochter zureiten haben lassen.
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Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) will die Vorfälle "rasch und umfassend" aufklären. Sowohl die Geschäftsführung als auch die drei vom Ministerium entsandten Aufsichtsräte wurden aufgefordert, "eine Stellungnahme zu diesen Vorwürfen zu übermitteln".

Inhalt von Stellungnahme von Hofreitschul-Angehörigen

Über den Fall hatte zuerst ORF-"Wien heute" berichtet. Die Stellungnahme soll dem Eigentümerministerium zufolge folgende Elemente beinhalten: "eine Darstellung der Rechtmäßigkeit, des Umfangs und der Marktüblichkeit des Einstellvertrags, insbesondere vor dem Hintergrund der gültigen Compliance-Bestimmungen" sowie "eine Darstellung, ob und wie mögliche Interessenskonflikte bzw. die Inanspruchnahme ungerechtfertigter Vorteile vermieden wurden".

Rücktritt von Hofreitschul-Aufsichtsratsvorsitzendem verlangt

FPÖ und NEOS forderten indes den Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden. "Dem Steuerzahler ist durch die Selbstsucht dieses Apparatschiks aus dem dunkelschwarzen Raiffeisen-Imperium Schaden in der Höhe von bis zu 700.000 Euro entstanden. Es ist daher unausweichlich und eigentlich das Mindeste, dass Ministerin Köstinger nicht nur für die sofortige Abberufung und eine umfassende Untersuchung dieser Malversationen sorgt, sondern auch für eine Wiedergutmachung", sagte freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Hafenecker. Den NEOS zufolge hat der Vorsitzende "auch den internationalen Ruf der Hofreitschule beschädigt. Es gibt aus unserer Sicht nur eine Konsequenz für ein solches Verhalten und das ist ein Rücktritt", so Kultursprecherin Julia Seidl.

(APA/Red)

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