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Hochwasserschutzmaßnahmen abgeschlossen

"Diese Maßnahmen bieten Schutz gegen ein 100-jähriges Hochwasser", betonte Wasserwirtschaftsreferent Egger anlässlich der Präsentation des Projektes in Schruns.

Gut 1,82 Millionen Euro wurden in die Verbesserung des Hochwasserschutzes beim Lavadielbach gesteckt.

Auch das Montafon blieb 1999 nicht vom Hochwasser verschont. Durch Hangrutschungen und Vermurungen wurden zahlreiche Gebäude im Einzugsgebiet des Lavadielbachs gefährdet bzw. in Mitleidenschaft gezogen, erinnerte Landesstatthalter Egger: “Im etwa 140 Meter langen Mündungsabschnitt zwischen Montjolastraße und der Litz kam es zur vollständigen Verstopfung der Rohrleitungen, angrenzende bebaute Flächen wurden überflutet”.

Umfassende Bauarbeiten

Im September 1999 wurden nach Abschluss der Sofortmaßnahmen mit den umfassenden Bauarbeiten begonnen – Egger: “Bestvariante war eine Hochwasserentlastungsleitung, die Hochwässer bis zu einer 100-jährlichen Eintrittswahrscheinlichkeit schadlos ableitet. Die Nieder- bzw Mittelwässer verbleiben in den bestehenden Gerinnen, weshalb sich die Eingriffe in den Gewässerverlauf lediglich auf geringfügige Sanierungsmaßnahmen in den Gerinnen beschränkte.” Auf rund 550 Metern Länge wurden Stahlbetonrohre unterirdisch verlegt, an deren oberen Ende ein Einlaufbauwerk mit Schienenrechen errichtet wurde. “Die Baudurchführung gestaltete sich besonderes im räumlich beengten Unterlauf und bis zu 47 Prozent geneigten Oberlauf äußerst schwierig”, informierte Egger.

Oberer Bauabschnitt

Der Bau eines oberhalb anschließenden Geschiebeauffangbeckens und der weitere Gewässerausbau mit Holzkastensperren wurden von der Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt. Durch diese Maßnahmen sollten vor allem Verklausungen und dadurch verursachte Überflutungen verhindert werden. Die Bachsohle wurde stabilisiert, sämtliche Durchlässe von 80 auf 170 Zentimeter vergrößert, Retensionsbecken (Zurückhaltebecken) errichtet.

Die Gesamtbaukosten – Sofortmaßnahmen, Baumaßnahmen im unteren und oberen Abschnitt – von insgesamt 1,82 Millionen Euro werden von Bund, Land, den Gemeinden Schruns und Bartholomäberg sowie der Landesstraßenverwaltung getragen, so Landesstatthalter Egger abschließend.

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