Während des Jahrhunderthochwassers im Juni 2013 waren rund 100 Mitarbeiter der Stadt Wien täglich im Einsatz. Rund um die Uhr kämpften Magistratsabteilungen und Einsatzkräfte gemeinsam gegen die Wassermassen an.
Donauinsel schützte vor Jahrhunderthochwasser
Im Zentrum des Hochwasserschutzes in Wien steht die 21 Kilometer lange Donauinsel. Durch das Öffnen der Schleusen wurden Bäche, die normalerweise in die Donau fließen würden, in Abwasserkanäle geleitet. Der Schutz in Wien hätte so auch einem höheren Pegel standgehalten.
Pegelstand mit 8,09 Meter neuer Rekord
“Das Ärgste war die Hochwasserspitze, als in Korneuburg der Pegelstand von 8,09 Metern erreicht wurde. Das waren 20 Zentimeter mehr als beim Jahrhunderthochwasser 2002 und damit so hoch wie nie zuvor”, erinnert sich Dominik Webel von der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45). Im Einlaufbauwerk auf der Donauinsel flossen pro Sekunde 11.000 Kubikmeter Wasser (bei Normalbetrieb 2.000 Kubikmeter), “das sind jede Sekunde fast 80.000 volle Badewannen”.
Umfangreicher Hochwasserdienst
Die Helfer hatten bei ihrem Einsatz diverse Aufgaben. Neben Kontrolle und Aufbau von Dämmen oder dem Einrichten von Absperrungen, wurden auch Anrainer über die drohende Hochwassergefahr informiert. Außerdem kontrollierten Mitarbeiter der Inselinfo täglich das Gebiet der Donauinsel.
Aufräumarbeiten bereits größtenteils abgeschlossen
Inzwischen sind die Aufräumarbeiten zum größten Teil erledigt. Keller wurden ausgepumpt und Straßen gesäubert. Auf der aufgeräumten Donauinsel genießen die Menschen bereits seit Wochen wieder die sonnigen und heißen Tage.