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Höchste Warnstufe

Am Samstag Nachmittag spitzte sich die Verkehrssituation in Vorarlberg und Tirol weiter zu.

Auf Vorarlberger Seite sollte gegen 17.00 Uhr die Zufahrt zum Arlbergtunnel gesperrt werden. In Tirol musste laut ÖAMTC die Arlbergbundesstraße (B 316) wegen akuter Felssturzgefahr ebenfalls gesperrt werden. Damit war auch die letzte noch offene innerösterreichische Straßenverbindung zwischen den beiden Bundesländern blockiert. Ein Ausweichen über Deutschland und die Schweiz war der einzige Ausweg.

Eine leichte Entspannung gab es hingegen im Ötztal. Dort wurde die Sperre der B 186 zwischen Längenfeld und Sölden sowie zwischen Zwieselstein und Obergurgl aufgehoben.

Wieder befahrbar waren weiters der Pötschenpaß zwischen der Steiermark und Oberösterreich und der Radstädtertauernpaß (B 99) zwischen Ober- und Untertauern. Geschlossen blieb allerdings die Strecke zwischen Obertauern und Tweng. Eine Überfahrt über die B 99 war also nicht möglich, ausweichen konnte man hier nur über die mautpflichtige Tauernautobahn (A 10).

Nach Angaben des Lawinenwarndienstes fielen allein in der Nacht zum Samstag zwischen 40 und 70 Zentimetern Neuschnee. Wegen der schlechten Bindung an die Altschneedecke sei mit der Selbstauslösung von Lawinen in höheren Lagen zu rechnen, die dann bis ins Tal vordringen könnten. Von Skitouren abseits markierter Pisten wurde dringend abgeraten. Bereits am Freitag hatte es große Lawinenabgänge bis ins Tal gegeben. Die Schneefälle sollten nach Auskunft des Deutschen Wetterdiensts in den Bergen noch bis Sonntag anhalten.

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