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Historischer Triumph

Der Italiener Alessandro Petacchi hat am Montag die dritte Etappe der Spanien-Radrundfahrt gewonnen und damit für einen historischen Erfolg gesorgt.

Damit hat der “Sprint-König” heuer nämlich beim Giro d’Italia, der Tour de France und nun bei der Vuelta zumindest ein Teilstück für sich entschieden, was zuvor nur seinem Landsmann Pierino Baffi 1958 gelungen war. Der Österreicher Gerrit Glomser war in einen von zahlreichen Stürzen verwickelt und wurde 8:06 Minuten zurück Vorletzter. Peter Luttenberger wurde mit 15 Sekunden Rückstand 60.

Die Montag-Etappe mit Ziel in Santander gewann Petacchi nach 154 km von Canga de Onis im Sprint vor dem Deutschen Erik Zabel. Im Gesamtklassement verteidigte der Spanier Joaquin Rodriguez sein am Vortag erkämpftes Spitzenreiter-Trikot mit Platz 29 im zeitgleichen Hauptfeld. Luttenberger ist 5:47 Minuten zurück 59., Glomser weist als 180. von 194. Fahrern 20:45 Minuten Rückstand auf. Der Salzburger hat sich bei seinem Sturz ein Hämatom am linken Ellenbogen zugezogen sowie seinen Helm zerstört.

“Das mit dem Helm macht mir noch mehr zu schaffen als die Verletzung”, meinte Glomser, nachdem ja auch nach seinem fatalen Sturz vor fünf Wochen beim Salzburger Altstadtkriterium der Helm nachher unbrauchbar war. Damals hatte sich Glomser eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Brustkörperbereich zugezogen. Für die Vuelta hatte der Sieger der Österreich-Tour erst vor einer Woche Grünes Licht bekommen, Hauptziel des 28-Jährigen ist die Beendigung der Rundfahrt bzw. eine brauchbare WM-Vorbereitung.

Der Sturz am Montag passierte bei starkem Wetter und rutschigem Asphalt in einer Rechtskurve. “Da war in der Straßenmitte plötzlich ein Rondell und wir mussten alle runterbremsen. Ich bin als Erster gefallen. Was hinter mir war, weiß ich nicht.” Glomser dachte keinen Moment an Aufgabe, hat nun aber mentale Probleme. “Das ist der Schwachpunkt. Den Sturz muss ich erst einmal aus dem Kopf raus bekommen. Derzeit fahr’ ich nur auf Halbmast.”

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Vuelta 2003

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