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Heuer bereits zwölf Biker tödlich verunglückt: Tipps für eine sichere Motorradsaison

Tipps für eine sichere Motorradsaison.
Tipps für eine sichere Motorradsaison. ©APA/Pfarrhofer
Ein 51-jähriger Biker wurde am Mittwoch bei einem Motorradunfall im Lungau tödlich verletzt. In den vergangenen fünf Jahren sind auf Österreichs Straßen insgesamt 390 Motorradfahrer getötet worden – Tipps für eine sichere Motorradsaison.

Heuer starben bereits 13 Biker auf Österreichs Straßen – zehn Männer und zwei Frauen. Fünf Todesopfer waren zwischen 20 und 29 Jahre jung, sieben Opfer zwischen 33 und 61 Jahre. Mehr als 180.000 Motorradfahrer wurden in den vergangenen fünf Jahren bei Verkehrsunfällen verletzt.

Großteil der getöteten Biker sind Männer

“Das Motorrad ist ein Verkehrsmittel, das vor allem von Männern genutzt wird. Jedoch ist der Anteil bei den tödlich verunglückten Motorradfahrern überdurchschnittlich hoch”, so VCÖ-Expertin Urbanek. Der Anteil der Männer bei den seit dem Jahr 2000 neuzugelassenen Motorrädern beträgt 87 Prozent. Bei den in den vergangenen fünf Jahren bei Verkehrsunfällen verletzten Motorradfahrern waren 84 Prozent Männer.

Tipps für eine sichere Motorradsaison

  • Fahren mit Licht ist Vorschrift und trägt wesentlich zur passiven Sicherheit bei
  • Grundsätzlich gilt: Ein dosierter Umgang mit dem Gasgriff und eine vorausschauende Fahrweise ist – gerade beim Motorradfahren und in der Anfangsphase des Frühjahrs – besonders wichtig. Bei den PS-starken Motorrädern kann dies in gefährlichen Situationen Ihr Leben retten.
  • Als Motorradfahrer muss man praktisch in jeder Sekunde des Fahrens mit Fehlern anderer rechnen. Vor allem damit, dass man einfach nicht wahrgenommen wird. Denn schließlich wird mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfälle mit beteiligten Kradfahrern durch ein Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Und in nicht wenigen Fällen werden die Kradfahrer ganz einfach übersehen.
  • Umso wichtiger ist dies, wenn man sich bewusst macht, dass man als Motorradfahrer keine Knautschzone und damit praktisch keine passive Sicherheit “vor sich” hat. Ein verantwortungsbewusster Fahrer beweist durch verhaltenes, vorausschauendes und ruhiges Fahren Souveränität und gleichzeitig auch, dass er jederzeit „Herr über seine Pferdestärken” ist.
  • Aber auch die Verkehrsteilnehmer auf vier Rädern, also Pkw-, Lkw- und Busfahrer sollten – gerade bei schönem Wetter – immer mit den Zweiradfahrern “rechnen”. Die gegenseitige Rücksichtnahme ist im immer dichteren Verkehrsgeschehen die Grundvoraussetzung für einen unfallfreien Verkehrsablauf.
  • Richtige Bekleidung: Tragen Sie immer Motorrad-Schutz-Bekleidung und einen passenden Helm. Im Falle eines Unfalls ist Ihre Ausrüstung Ihr einziger „Airbag”. War ein Helm bereits einmal einem Unfall ausgesetzt, sollte er ersetzt werden. Auch Helme haben ein „Ablaufdatum” und gehören regelmäßig erneuert. Helme sollten nur im Fachhandel gekauft werden und mit einem Prüfzeichen versehen sein, um qualitative Mängel auszuschließen.
  • Konzentration und Übung: Fahren Sie sich vor langen Fahrten „warm” und planen Sie vor längeren Tagesausflügen kurze Etappen. Beim Einfahren gewöhnen Sie sich wieder an Ihr Motorrad und auch Ihr Körper kann sich den Veränderungen anpassen. Denn auch wenn es nicht so aussieht, steigen beim Motorradfahren wie auch beim Leistungssport die Körpertemperatur, der Blutdruck und die Herzfrequenz. 
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