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Heuer bereits mehr als 500 Entminungen

Fliegerbomben besonders gefährlich
Fliegerbomben besonders gefährlich
Der schneearme Winter hat die Einsatzstatistik des Entminungsdienstes steigen lassen: Seit 1. Jänner rückten die Mitarbeiter bereits 510 Mal in ganz Österreich aus. 260 Mal waren sie davon in Niederösterreich dafür verantwortlich, aufgefundene Kriegsrelikte fachgerecht abzutransportieren. Die Steiermark folgte mit 70 Einsätzen, in Oberösterreich waren es bereits 45.


Von 1. Jänner bis 1. Juni 2014 gab es in Wien und im Burgenland jeweils rund 35 Meldungen über aufgefundene Kriegsrelikte an den Entminungsdienst. In Tirol war der Entminungsdienst etwa 25, in Kärnten und Salzburg rund 15 und im Burgenland circa zehn Mal im Einsatz. Insgesamt wurden in den ersten fünf Monaten bereits 14 Tonnen Kriegsrelikte beseitigt. In den ersten sechs Monaten 2013 waren es bei knapp 400 Einsätzen im gesamten Bundesgebiet zwölf Tonnen.

“Die relativ hohe Anzahl der Einsätze lässt sich auf den schneearmen Winter zurückführen. Bei wenig Schnee werden Kriegsrelikte schneller sichtbar”, so der Leiter des Entminungsdienstes, Wolfgang Korner, in einer Aussendung am Pfingstmontag. Die Entsorgung von Panzerfäusten, Minen und Co. ist kostenlos. Der Entminungsdienst ist dafür zuständig, aufgefundene Kriegsrelikte bis 1955 zu beurteilen und zu identifizieren.

Vor allem wird abgeklärt, ob es sich um einen Blindgänger oder um abgelegte, also funktional gesicherte Munition handelt. Je nach Gefahreneinstufung wird diese dann entschärft, geborgen, abtransportiert und später auf militärischen Sprengplätzen unschädlich gemacht. Besonders gefährliche Munition wird an der Fundstelle vernichtet. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres musste sprengkräftige Munition bereits knapp 40 Mal vor Ort gesprengt werden. Wird ein Kriegsrelikt gefunden, soll es keinesfalls berührt werden, sondern unmittelbar die nächste Polizeiinspektion verständigt werden.

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