Am Freitag, den 1. Juli 2011 feiert Olivier Messiaens “Saint François d’Assise” Premiere an der Bayerischen Staatsoper. Inszeniert hat die Oper in drei Akten über den heiligen Franz von Assisi der Wiener Skandal-Künstler Hermann Nitsch, der unter anderem für seine Bilder aus Tierblut und sein “Orgien-Mysterien-Theater” bekannt ist.
Hermann Nitsch setzt auf Intensität
Nitsch möchte dabei nicht schockieren, sondern der Komposition des tief gläubigen Messiaen gerecht werden und sich selbst zurückhalten. Dabei setzt er auf Intensität. Der Opernintendant Nikolaus Bachler hat sich ganz bewusst für Nitsch als Regisseur entschieden, da Religion, Stigma, Glaube, Transzendenz, wichtige Themen von Nitschs Arbeit. Die musikalische Leitung übernimmt der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Kent Nagano, der lange mit Messiaen befreundet war, ihm bei der Uraufführung 1983 assistierte und dieses Werk kennt wie kaum ein Zweiter.
Die Opernfestspiele in München starteten am Samstag, den 25. Juni 2011 mit der traditionellen Festspielnacht. Mozarts Frühwerk “Mitridate, Rè di Ponto” findet am 21. Juli 2011 als zweite große Premiere im Prinzregententheater statt. Das Festival an der Bayrischen Staatsoper findet bereits seit 130 Jahren statt.