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Herbergsuche in Vorarlberg

Herbergsuche in Vorarlberg. Die Wohngemeinschaft für Mutter und Kind der Caritas benötigt billige Wohnungen für ihre Bewohnerinnen.

Feldkirch. Kevin ist sieben und geht jetzt in die erste Klasse. Sein kleiner Bruder ist zwei Jahre alt. Seit einem Jahr ist ihre Mutter Manuela alleinerziehend und lebt seit einiger Zeit in der Wohngemeinschaft für Mutter und Kind in Feldkirch. Inzwischen hat sie einige ihrer Schwierigkeiten bewältigt und will mit ihren beiden Kindern ein neues Leben beginnen, von vorne anfangen. Doch dazu benötigt sie eine Wohnung und als Alleinerzieherin ist es auch in Vorarlberg nicht einfach, eine Wohnung zu finden. Die „Herbergsuche“ wird zum Spießrutenlauf.

Manuela: „Ich war froh, nach der Trennung Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Gemeinsam mit meiner Betreuerin konnte ich den Berg an neuen Schwierigkeiten überwinden, den ich vorher so lange vor mir hergeschoben habe. Ich bin jetzt geschieden, erhalte Unterhaltszahlungen, der Besuchskontakt zum Kindesvater ist geregelt, und ich fühle mich wieder viel stärker. Meinen Kindern geht es viel besser, und ich komme wieder viel besser mit ihnen zurecht. Das einzige, was mir jetzt noch fehlt, ist eine eigene Wohnung. Ich suche seit einem halben Jahr intensiv, habe auch selbst inseriert – erfolglos. Alleinerziehende Mütter mit Kleinkindern sind offensichtlich nicht erwünscht.“ Immer wieder hört die jung Mutter von potentiellen VermieterInnen, dass sie keine kleinen Kinder in der Wohnung haben wollen.

Finanzielle Sorgen

DSA Regina Nopp, Leiterin der Caritas Wohngemeinschaft für Mutter und Kind:
„Die Erfahrung zeigt, dass es für alleinerziehende Mütter besonders schwierig ist, eine eigene Wohnung zu bekommen. Sie sind motiviert, haben während des Aufenthalts in der WG sehr viel Kraft aufgewendet, um ihre Lebenssituation zu verbessern, und kurz vor dem Auszug sammeln sich die Tiefschläge wieder. Viele Bewohnerinnen können nicht mehr als Euro 450,– inkl. Betriebskosten für eine Wohnung zahlen. Es ist kaum möglich eine Wohnung um diesen Preis zu finden. Für alleinerziehende Mütter ist es besonders wichtig, im Rheintal zu wohnen, weil sie von Arbeits- und Kinderbetreuungsplätzen abhängig sind. Zudem können sie sich selten ein Auto leisten.

WG MuKi

Das Angebot in der WG MuKi (Wohngemeinschaft für Mutter und Kind) zielt in erster Linie auf die Hilfe zur Selbsthilfe ab. So unterstützt das Team um Regina Nopp die Frauen im Erlernen von selbständiger Alltagsbewältigung (z.B. eigenständiger Haushaltsführung, Finanzplanung), geht auf die individuellen Bedürfnisse der Frauen und Kinder ein oder hilft ihnen, Behördengänge zu meistern. Mit all diesen Angeboten verfolgen die Caritas-Mitarbeiterinnen in der Wohngemeinschaft für Mutter und Kind nur ein Ziel: Den oft mut- und orientierungslosen Frauen wieder die Fähigkeit zu vermitteln, den schwierigen Alltag einer alleinerziehenden Mutter zu bewältigen und die eigenverantwortliche Sorge um das Wohl der Kinder zu tragen.

Kennen Sie jemanden, der eine günstige Wohnung an Frauen mit Kleinkindern vermietet? Dann melden Sie sich doch bitte bei Regina Nopp, Tel. 05522/200-1800 oder regina.nopp@caritas.at

Rückfragehinweis: Mag. Mirjam Meyer, Abteilung Kommunikation, Caritas Vorarlberg, Tel. 05522/200-1038, Fax 05522/200-1005, mirjam.meyer@caritas.at, www.caritas-vorarlberg.at


SPENDENKONTO: Raiffeisenbank Feldkirch, KtoNr. 40006, BLZ 37422

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