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Heinz-Christian Strache: "Leistung muss wieder zählen"

Heinz-Christian Strache (FPÖ) bloggt auf fischundfleisch.com zum Thema Bildung.
Heinz-Christian Strache (FPÖ) bloggt auf fischundfleisch.com zum Thema Bildung. ©APA
FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache bloggt auf fischundfleisch.com: Die derzeitige Situation in der Bildungspolitik schmerzt mich als Vater besonders. Beim ständigen Hin und Her zwischen Bund und Ländern weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut.

In Wahrheit braucht es eine Ebene, auf der entschieden wird. Und zwar sollten dies die Länder sein, da sie die individuellen Bedürfnisse viel besser abschätzen können. Der derzeitige Zustand darf jedenfalls nicht prolongiert werden. Früher hat unser Bildungssystem gut funktioniert, doch es gibt immer mehr Veränderungen zum Schlechteren.

Die Ergebnisse dieser fragwürdigen Politik kennen wir: Unsere Schüler haben enorme Schwächen in zahlreichen Fächern, unter anderem beim Lesen und Rechnen. Natürlich dürfen wir nicht wie der Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl die alleinige Schuld für den miserablen Zustand unseres Bildungssystems bei den Lehrern suchen. Denn diese sind selbst demotiviert durch ein System, in dem ihnen die Hände gebunden sind. Man muss das Gespräch mit allen Betroffenen suchen, also Lehrern, Eltern und Schülern, und sehen, was man gemeinsam verbessern kann.

Leistung muss gefördert werden, denn nur gute Schüler werden eines Tages auch den Arbeitsmarkt fördern und dadurch die Wirtschaft ankurbeln. Daher habe ich auch kein Verständnis, wenn Schüler mit schlechten Noten, also mit mehreren Nichtgenügend, einfach so in die nächste Klasse aufsteigen dürfen. Das ist weder für die Schüler gut noch fürs System. Auch von der Gesamtschule halte ich nicht viel. Wenn alle in einem Zweig sitzen, wird das Niveau sinken. Wir sehen bei unseren Nachbarn in Deutschland, dass dieses Konzept nicht gut funktioniert. Vielmehr muss man die Anzahl der Schüler in den Klassen reduzieren, auf individuelle Fähigkeiten und Talente Rücksicht nehmen und den Schülern ganz klar sagen: Leistung zählt und zahlt sich aus!

Eines steht für uns dabei klar im Fokus: Zu prüfen, wo die Gelder für den Bildungssektor versickern. Wir haben zirka um die Hälfte weniger Schüler als noch vor 30 Jahren, geben für Bildung aber genauso viel Geld aus – und das, obwohl das System schlechter und nicht besser geworden ist. Hier kann etwas nicht stimmen, von diesem Geld profitieren nicht die Kinder. Das gilt es dringend zu prüfen!

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