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Heiß, heißer, Nova Rock: Der erste Tag

©Vienna Online
Bei bestem Festivalwetter stürmten über 50.000 Besucher nach Nickelsdorf um ihrer größten Leidenschaft, dem Rock und Metal, zu frönen.

Für die meisten Anreisenden blieb sogar der verhasste Stau aus – alles schien reibungslos zu funktionieren. Die Massen waren von Beginn an motiviert und in bester Festivalstimmung, die Einöde verwandelte sich in eine Zeltstadt, internationales Publikum zu den Bewohnern.

Die Sonne brannte den ganzen Nachmittag gnadenlos vom Himmel und knockte so den einen anderen schon zu früher Stunde aus. Zumindest der Großteil der Angereisten blieb jedoch standhaft und redete sich meist auf die sogenannte „Biermedizin“ heraus.

Fragte man unter den Musikfans nach dem Grund des Besuches, hörte man fast von allen die magischen drei Bänds: Slipknot, Metallica und Faith No More. Natürlich gaben auch die anderen Acts wie Sunrise Avenue, Disturbed, The Gaslight Anthem, Mastodon oder die Nine Inch Nails ordentlich Gas, aber die Crowd war voll und ganz im Rockfieber als bei Dämmerungsbeginn Faith No More Sänger Mike Patton am Krückstock auf die Bühne humpelte. Der Sarkasmus über das eigene Alter machte die Band, die in den 90er ihre größten Erfolge feierte, wirklich sympathisch. Auch die Gelassenheit mit der Patton einen Fan, der bei Easy die Bühne stürmte „empfang“, heizte die Menge nur noch mehr an.Von der Performance und den starken Songs brauch man natürlich gar nicht erst reden.

Slipknot machten den einen Angst, die meisten aber liebten ihre Horrormasken und ihren harten Sound, Es wurde getanzt, gebogt und geheadbangt – ohne Rücksicht auf Verluste.

Der große Dämpfer kam für viele beim Auftritt von Metallica. Schon den ganzen Tag war der Wetterbericht nicht gerade optimal. Gewitter und Sturm wurden prophezeit und gingen dann, wenn auch später als erwartet, über dem Gelände nieder. Schlagartig mutierte der Sandboden zur Gatschrutsche, die Leute froren und die Kleidung war binnen weniger Minuten pitschnass. Den meisten richtigen Fans war das egal, sie ließen sich von Metallica einheizen und versuchten sich die „Umstände“ wegzumetalen.

Es bleibt zu hoffe, dass der Wettergott Erbarmen mit den Festivalianern zeigt und das Ruder noch einmal rumreißt. So wie es gestern losging, soll es auch heute und morgen weitergehen. Schon im Voraus: Danke lieber Metalgott!

 

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