Heinz Christian Strache, Ex-FPÖ-Chef und Kritiker einer Maskenpflicht in Coronazeiten, ist in Serbien an einer Firma beteiligt, die Vliesstoffe für genau solche Masken herstellt. Nachdem die "Kronen Zeitung" in ihrer Dienstag-Ausgabe darüber berichtet hatte, bestätigte er via Social Media zwar die Beteiligung, bestritt aber, dass das Unternehmen selbst Masken herstelle.
Unternehmen wirbt mit Masken auf Homepage
Angesichts des "Krone"-Artikels, in dem von einem Mitmischen Straches im "Masken-Business" die Rede war, sprach er von gezielt verbreiteten Unwahrheiten. "Es wird in Serbien in der Firma Aurum-Tex, wo ich als Gesellschafter beteiligt bin, ein hochwertiges Melt-Blown (Filter-Vlies) für die Industrie entwickelt und es werden dort keine Masken produziert", betonte er.
Liebe Freunde! Zur Info und Klarstellung! Es wird in Serbien in der Firma Aurum-Tex, wo ich als Gesellschafter...
Gepostet von Heinz-Christian Strache am Montag, 22. Februar 2021
Dieses Produkt werde für verschiedene industrielle Zweige benötigt, so Strache, und es sei gut, wenn es in Europa eine hochwertige Qualitäts-Produktion gebe, damit Europa nicht vom Import aus China abhängig sei. Ein Blick auf die Firmenwebsite zeigt allerdings: Aurum-Textile selbst wirbt explizit für die Verwendung seiner Produkte für Mund-Nasen-Schutz- und KN95-Masken (äquivalent zu FP2).
#aurumtextile #meltblown #ffp2mask #facemasksrequired #ostanitezdravo
Gepostet von Aurum Textile am Donnerstag, 11. Februar 2021
"Ende. Gelände."
Schützenhilfe erhielt Strache von seinem Partei-Generalsekretär Christian Höbart. "Wenn man nun meint, sogar schon privatwirtschaftliche Engagements mit der Lupe betrachten und mit Unwahrheiten operieren zu müssen...dann in aller Klarheit: 'Haut's Eich über die Heisa'! Punkt. Ende. Gelände.", postete er unter Straches Beitrag.
(APA/red)