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Hautkrebs in Vorarlberg beunruhigend häufig

In Vorarlberg gibt es besonders viele Fälle.
In Vorarlberg gibt es besonders viele Fälle. ©APA
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Hautkrebsfälle in ganz Österreich angestiegen, gerade in Vorarlberg zeigt sich jedoch eine beunruhigende Entwicklung, denn nirgends ist die Hautkrebsrate so hoch wie in Vorarlberg und Tirol.

Gerade die Zahlen beim besonders gefährlichen schwarzen Hautkrebs seien in den letzten 20 Jahren konstant angestiegen, so der Leiter der Dermatologie am LKH Feldkirch Robert Strohal gegenüber ORF Vorarlberg. Besonders auffallend sei, dass die Zahlen im Vergleich zu anderen Bundesländern in Vorarlberg und Tirol besonders hoch seien.

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Erklärung noch nicht erforscht

Eine Erklärung hierfür gebe es noch nicht, diese sei noch zu erforschen. Strohal erklärt es sich jedoch mit der geographischen Lage, denn Menschen in Bergregionen seien den gefährlichen UV-Strahlen mehr ausgesetzt als Personen in flachen Regionen. In Vorarlberg und Tirol würden zudem mehr Sportarten im freien ausgeübt.

Vor allem ältere Menschen ab 40 Jahren sind vom Hautkrebs betroffen, denn Sonnenschäden aus der Jugendzeit können auch Jahrzehnte später noch Hautkrebs verursachen.

100 neue Patienten pro Jahr

Etwa 80 bis 100 Personen erhalten die Diagnose Hautkrebs pro Jahr am Landeskrankenhaus Feldkirch. Eine neue Therapieform gibt den Patienten mit schwarzem Hautkrebs seit wenigen Jahren neue Hoffnung. Dabei handelt es sich um eine gezielte Immuntherapie, die den Tumor für das eigene Abwehrsystem des Körpers sichtbar macht, sodass dieses den Hautkrebs zerstören kann. Die besten Heilungschancen liegen aber weiter in der Früherkennung, so Strohal.

Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken kann im Alltach enorm reduziert werden, indem man sich - besonders zwischen 10 und 16 Uhr - durch Sonnencreme oder Kleidung schützt.

(Red.)

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