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Hauseinsturz nach Explosion in Wien: Feuerwehr beendet am Montag Einsatz

Hauseinsturz in Wien - Feuerwehr-Einsatz wird am Montag beendet
Hauseinsturz in Wien - Feuerwehr-Einsatz wird am Montag beendet ©APA
Die Wiener Berufsfeuerwehr wird nach dem Hauseinsturz in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus noch am Montag ihren Einsatz in der Äußeren Mariahilfer Straße 182 beenden und die weiteren Arbeiten einer Baufirma übergeben.
Haus eingestürzt
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48-Jährige aus den Trümmern geborgen
"Manipulierte Gasleitung"
Psychische Probleme
Situation gesichtert
Nach der Explosion in Wien
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Bergungsarbeiten nach Explosion
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Am Vormittag waren noch rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz, sagte der Sprecher der Blaulichtorganisation, Gerald Schimpf, der APA. Von den drei Opfern in Spitalsbehandlung sollte eines noch im Laufe des Montags das Spital verlassen, sagte Conny Lindner, Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV), der APA. Die anderen beiden Opfer blieben weiter in stationärer Behandlung.

Hauseinsturz: Mann auf Intensivstation

Ein Mann befand sich weiterhin auf der Intensivstation, war aber in stabilem Zustand. Eine 48-Jährige, die am Samstag erst nach Stunden aus den Trümmern geborgen worden war, lag ebenfalls weiterhin im Krankenhaus auf einer Normalstation.

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Ein Teil des Hauses war am Samstagvormittag in die Luft geflogen, weil ein 19-Jähriger in Selbstmordabsicht den Gasherd in seiner Wohnung manipuliert hatte. Er wurde Stunden später aus den Trümmern geborgen und starb unmittelbar danach. Laut Polizei war das Obduktionsergebnis am Montag noch offen. Dass der junge Mann seine Suizidabsichten vorher geäußert hatte, war der Exekutive jedenfalls nicht zur Kenntnis gebracht worden.

Riesenschnauzer “Flint” rettete 48-Jährige

Befragungen der Freunde ergaben eine Fülle bisher nicht verifizierbarer Informationen. Ein Beispiel: Der 19-Jährige habe sich nicht in die Luft sprengen, sondern mit dem Gas vergiften wollen. Die Explosion habe er ausgelöst, weil er sich eine Zigarette angezündet habe. Von mehreren Seiten hörten die Beamten, dass es tatsächlich um Liebeskummer gegangen sein könnte. Seine Freunde dürften mit ihm über seine Probleme gesprochen haben.

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Die 48-jährige Frau, die acht Stunden in einem Hohlraum unter den Trümmern überlebt hatte, dürfte ihr Leben den Rettungshunden der Wiener Berufsfeuerwehr verdanken. Auch der 19-Jährige wurde von den Vierbeinern geortet. Zuerst entdeckte der Labrador Retriever “Benji” den jungen Mann, kurz danach fand Riesenschnauzer “Flint” die Frau unter dem Schutt des Hauses. “Benjis” Hundeführer Markus Bock sprach von einem gefährlichen Einsatz: “Es war sehr viel Gefühl und Führerarbeit notwendig, da das Haus an vielen Stellen einsturzgefährdet war.” Keine Spur fanden die Einsatzkräfte bisher vom Haustier des 19-Jährigen. Er hatte eine Vogelspinne gehalten.

Alle Informationen zum Hauseinsturz.

(APA)

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