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Haus auf Mariahilfer Straße teilweise eingestürzt

Bewohner konnten evakuiert werden
Bewohner konnten evakuiert werden
Wegen Gefahr in Verzug musste ein Haus auf der (äußeren) Mariahilfer Straße 178 am Samstagnachmittag von der Feuerwehr evakuiert werden. Gerade noch rechtzeitig, denn kurz nach der Evakuierung kam es zu einem teilweisen Einsturz. Fünf Bewohner wurden unverletzt in Sicherheit gebracht, die Umgebung großräumig gesperrt. Kurz vor 18.00 Uhr konnte die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.


Eine Hausbewohnerin hatte gegen 15.00 Uhr Risse entdeckt und die Feuerwehr alarmiert, so deren Sprecher Christian Feiler. Von den Experten wurde die Situation als gefährlich eingeschätzt und die fünf anwesenden Bewohner in Sicherheit gebracht. Unmittelbar darauf stürzte eine der drei Stiegen ein, ebenso ein Teil der Außenmauer im Innenhof.

An dem Altbau mit drei Stockwerken finden derzeit Bauarbeiten statt. Die Einsatzkräfte nahmen Kontakt mit der Baufirma auf, um gemeinsam zu eruieren, wie gefährdet das Objekt nach dem Stiegeneinsturz ist. Die Gegend wurde großräumig abgesperrt, davon betroffen waren neben dem Autoverkehr auch Fußgänger und zwei Straßenbahnlinien. Ausweichmöglichkeiten ergaben sich laut ÖAMTC über die Felberstraße oder die Hütteldorfer Straße.

Noch während dieser Arbeiten meldete sich ein junges Pärchen bei den Einsatzkräften und berichtete, dass sie ihre Katzen in der Wohnung im dritten Stock zurückgelassen hatten. Die Feuerwehr barg das acht Monate alte Katzenpärchen “Merlin” und “Mim” mit einer Drehleiter.

Das Haus befindet sich in unmittelbarer Nähe jenes Gebäudes, in dem Ende April ein 19-jähriger Selbstmörder durch Manipulation einer Gasleitung eine folgenschwere Explosion ausgelöst hat. Der Sprecher der Feuerwehr, die mit etwa 80 Mann im Einsatz war, betonte, dass zwischen den beiden Vorfällen kein Zusammenhang bestand.

Gegen 17.45 Uhr wurde entschieden, dass die Sperre aufgehoben werden kann. Ebenso wäre es aus rein statischen Gründen möglich gewesen, einen Teil des Gebäudes wieder für die Bewohner freizugeben. Doch die Wohnungen waren laut Feiler ohne Wasser-, Strom- und Gasversorgung, weshalb für die Betroffenen Ersatzquartiere organisiert wurden.

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