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Häupl und Gusenbauer am Inselfest

Die SPÖ hat das von ihr veranstaltete Donauinselfest in Wien am Samstag genutzt, um parteiinterne Einigkeit zu demonstrieren.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Bundesparteichef Alfred Gusenbauer absolvierten mediengerecht einem gemeinsamen Auftritt. Versöhnen habe man sich dafür nicht müssen, beteuerte Häupl: „Wir haben ja nicht gestritten.“

Auch Gusenbauer tat so, als hätte es nie einen Zwist um die Gewerkschaftsspitze im SP-Parlamentsklub gegeben. „Wir streiten grundsätzlich nicht, außer über Fußball“, versuchte er zu scherzen. Gemeinsam mit Häupl ließ er sich dann beim Sterz rühren, Schnaps trinken und beim Stand von „love.at“ (Motto: „Finde deine Liebe“) beobachten.

Die am Donauinselfest traditionell sehr stark vertretenen SPÖ-Gewerkschafter versuchten sich in Selbstbewusstsein. Rote T-Shits mit der Aufschrift „Gewerkschaftsmitglied – und stolz darauf“ waren am Samstagnachmittag allgegenwärtig. Beim Karaoke auf der Bühne der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und der BAWAG wurden sie allerdings von der Realität eingeholt: Als ein Mädchen Tina Turners „Simply the Best“ anstimmen wollte, versagte umgehend die Sound-Anlage.

Fest-Organisator und SPÖ-Landesparteisekretär Harry Kopietz gab sich mit dem bisherigen Verlauf der Veranstaltung hoch zufrieden. Der Andrang sei groß, alles sei bisher friedlich verlaufen und die SPÖ und die SP-Gewerkschafter seien Teil eines Ganzen, das man sich nicht auseinander dividieren lasse.

Einen kleinen Seitenhieb konnte sich Kopietz dann aber doch nicht verkneifen. „Ich würde manchem wünschen, dass er sich Strategie und Logistik vom Donauinselfest abschaut“, sagte er zur APA.

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