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Haselsteiner (NEOS): "Österreich soll 10.000 Syrien-Flüchtlinge aufnehmen"

Unternehmer und Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner gab seine Meinung zu den Syrien-Flüchtlingen kund
Unternehmer und Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner gab seine Meinung zu den Syrien-Flüchtlingen kund ©APA
In der Diskussion darum, wieviele Flüchtlinge aus Syrien Österreich aufnehmen könne und solle, hat sich nun NEOS-"Ministerkandidat" Hans-Peter Haselsteiner zu Wort gemeldet. Er will, dass Österreich bis zu 20 Mal so viele Syrien-Flüchtlinge aufnimmt, wie bisher von der Regierung angekündigt.
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Laut Berichten des ORF-Radios nannte der NEOS-Unterstützer die Zahl 500 “beschämend” und schlug zwischen 8.000 und 10.000 vor, die ein “Bleiberecht auf Kriegsdauer” erhalten sollten. Selbst das sei im Vergleich zur Zahl der Flüchtlinge, die in Österreich beim Ungarnaufstand 1956, beim Prager Frühling 1968 oder während der Jugoslawien-Kriege in den 90er Jahren Unterkunft fanden, bescheiden.

Syrien-Flüchtlinge: “Religion darf keine Rolle spielen”

Bei der Aufnahme sollte Haselsteiner zufolge keine Rolle spielen, welcher Religion die Flüchtlinge angehören – “wie Jesus Christus es gewollt hätte”. Vizekanzler Außenminister Michael Spindelegger und seine ÖVP, aber auch die FPÖ haben sich für eine Bevorzugung von Christen ausgesprochen.

So soll die hiesige syrisch-orthodoxe Kirchengemeinde bei der Auswahl der 500 durch Innenministerium, UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) und Internationaler Organisation für Migration (IOM) mitbestimmen. Neben den NEOS hatten eine derartige Selektion zuvor schon NGOs, Grüne und SPÖ kritisiert.

NEOS-Kandidat Haselsteiner wünscht sich mehr Initiative

Wenn es nach Haselsteiner geht, soll sich Österreichs Diplomatie auch aktiver in die Initiativen zur Lösung des Syrien-Konflikts einbringen. Er verwies diesbezüglich auf die Erfahrung und Tradition des neutralen Österreich als Vermittler in der Nahost-Region.

(apa/red)

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