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Handys verursachen keinen Tumor

Zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und gutartigen Tumoren am Hörnerv - so genannten Akustikneurinomen besteht kein Zusammenhand. Das ist ein Teilergebnis der groß angelegten Interphone-Studie.

Diese wird in Skandinavien und Großbritannien durchgeführt. „Die Resultate bestätigen bisherige Ergebnisse“, so das Forum Mobilkommunikation am Donnerstag in einer Aussendung.

Das Risiko erhöhe sich demnach auch nicht mit zunehmender Nutzungsdauer oder Intensität. Das gilt sowohl für die Nutzung analoger als auch digitaler Handys. In Zusammenhang mit mobiler Telefonie gelten Akustikneurinome als wichtiger Indikator, da der Hörnerv beim Telefonieren im Allgemeinen nahe dem Mobiltelefon nahe ist.

Ärztekammer: Doch erhöhtes Tumor-Risiko

Die Wiener Ärztekammer widersprach am Donnerstagnachmittag den Schlüssen, das das Forum Mobilkommunikation aus der Interphone-Studie geschlossen hat. „Die Interphone-Studie bestätigt jene Befürchtungen, die wir bereits im August dieses Jahres geäußert haben und die damals von der Mobilfunkindustrie erbost zurückgewiesen wurden“, so Umweltmedizinreferent Erik Huber.

Das Risiko, an einem Hörnerv-Tumor auf der Seite des Kopfes zu erkranken, an dem die in der Interphone-Studie untersuchten Personen das Telefon bevorzugt gehalten haben, war bei Nutzung des Handys von zehn und mehr Jahren um das 1,8-fache erhöht. Mit dieser Studie werde bewiesen, „dass es ein erhöhtes gesundheitliches Risiko nach zehn Jahren Handytelefonieren gibt“.

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