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Hallstatt Nachbau auf EU-Ebene diskutiert

Der geplante Nachbau des Weltkulturerbe-Ortes Hallstatt in der chinesischen Provinz Guangdong wurde heute bereits im EU-Parlament diskutiert.
Hallstatt-Kopie sorgt für Aufregung
Chinesen bauen Hallstatt nach
Livecam: Hallstatt Lahn
Livecam: Hallstatt Ort
Computer-Bilder vom Nachbau

Der unabhängige österreichische EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin, langjähriges Mitglied der China-Delegation des EU-Parlaments, verteilte Abbildungen der Nachbaupläne, die bei den chinesischen Delegationsteilnehmern zu einem wissenden Schmunzeln, aber auch zur Zusicherung einer Prüfung führten.

Hallstatt wird zu Modellfall

Martin dazu: “Hallstatt wird gerade zu einem Modellfall. Wenn chinesische Investoren europäisches Kulturgut kopieren, so müssen wir darum kämpfen, dass dies auf einer fairen Grundlage geschieht. Das Original muss davon profitieren können, nicht nur die Kopie. Der beabsichtigte Hallstatt-Nachbau verleiht den grundsätzlichen Fragen von Nachahmerprodukten in China neue Brisanz. Europäische Unternehmen klagen seit langem über sehr einseitige Verhältnisse.

Neue Gefahren für das Tourismusland Österreich

Für das Tourismusland Österreich entstehen so neue Gefahren. Die Chance besteht aber dann, wenn es den Hallstättern beispielhaft gelingt, in China vor Ort ihre Interessen durchzusetzen.” Wu Xiahou, Mitglied des Rechtsaussschusses des Chinesischen Volkskongresses sicherte zu: “Sobald wir nach China zurück kehren, werden wir das prüfen.” Auch der Vorsitzende der China-Delegation, Zha Peixin, selbst ein hochrangiges Mitglied des chinesischen Volkskongresses und dort Vize-Vorsitzender im Auswärtigen Ausschuss, versprach eine umgehende Reaktion. (APA)

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