Ein Schubhäftling hat in der Nacht auf Mittwoch in seiner Zelle im Polizeianhaltezentrum Wels Feuer gelegt. Der 27-Jährige habe einen Selbstmordversuch vorgetäuscht, um seine Enthaftung zu erzwingen, berichtete die Polizei Oberösterreich in einer Presseaussendung zu Mittag.
Der Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum Wels eingeliefert. Der Tunesier zündete in einem Kunststoffkübel Toilettenpapier an. Sein Zellengenosse schlug daraufhin Alarm. Laut Polizei bestand die Gefahr, dass sich der Brand auf den gesamten Raum ausbreitet.
Feuer in Polizeianhaltezentrum Wels
Beamte brachten die Flammen mit einem Handfeuerlöscher unter Kontrolle. Anschließend wurde der stark verrußte und verrauchte Raum von der Feuerwehr entlüftet. Die Höhe des Sachschadens stand zunächst nicht fest. (APA)